Nach einem Apnoe – Tauchgang am 25. Juli 2019 vor der kroatischen Hafenstadt Malinska auf der Insel Krk wurde eine 20-jährige Salzburgerin von einem Motorboot gerammt. Sie starb noch am Unfallort.
Ein schrecklicher Unfall überschattet das Ende eines Freitauchtrainings im Mittelmeer, den Urlaub von einer Familie aus Österreich. Kroatien und besonders auch die Insel Krk ist für viele Taucher ein beliebtes Urlaubsziel. So auch für die 20-jährige Salzburgerin und den sie begleitenden Vater, beides ausgebildete Tauchlehrer. Sie waren zum Training 100 Meter vor Malinska mehrmals für zwei Minuten auf 15 Meter Tiefe abgetaucht. Die Tauchposition ist deutlich mit einer Boje markiert. Als sie wieder Richtung Ufer schwimmen, mit der Boje, werden sie von einem Einheimischen, der mit seinem Parasailing – Motorboot mit hoher Fahrt vor Malinska eine Kurve fährt, übersehen und gerammt. Den im Wasser befindlichen bleibt keine Zeit zu reagieren. Der jungen Frau wird ein Bein abgerissen, ihr Vater am Fuß verletzt. Sofort werden Hilfskräfte alarmiert, doch es gibt keine funktionierende Rettungskette. Es vergeht lange Zeit, bis wenigstens ein Krankenwagen eintrifft. Doch auch im Krankenhaus kann niemand mehr helfen. Die junge Frau erliegt vor Ort den schweren Verletzungen.
Die lokalen Behörden ermitteln nun in dem Fall. Der verantwortliche Bootsführer konnte bis jetzt noch nicht befragt werden, er erlitt einen schweren Schock. Als erstes Ermittlungsergebnis teilt das Ministerium für Meer, Verkehr und Infrastruktur mit, dass ein Alkoholtest negativ ausgefallen sei. Zudem steht fest, dass das Parasailing – Boot in diesem Abstand zum Ufer nicht hätte agieren dürfen. Der vom Vater am Unfallort abgeworfene Bleigurt wird von einem Polizeitaucher gehoben werden. Dessen Position beweist, dass der Bootsfahrer den Mindestabstand nicht eingehalten hatte.
Aktualisierung nach einer Online-Veröffentlichung der Kronen Zeitung am 27.7.2019, Inhalt ungeprüft, letzte Aktualisierung 29.7.2019
UWW
