Startup Kelp Blue bringt grüne Möglichkeiten für Lüderitz und den Tourismus in Namibia

Es ist in Wissenschaftskreisen schon lange bekannt, dass Braunalgen unglaubliche Fähigkeiten zur Neutralisierung von Schadstoffen haben, es wird nur nicht häufig publiziert

Namibia hat eine neue nachhaltige Attraktion entlang seiner felsigen Küste gefunden. Das niederländische Startup Kelp Blue hat ein bahnbrechendes Seetang-Anbauprojekt vor der Küste von Lüderitz ins Leben gerufen, das nicht nur ökologische Vorteile bringt, sondern auch Namibia als aufstrebende grüne Tourismusdestination etabliert. 

Namibia KelpDas Pilotprojekt von Kelp Blue fokussiert sich auf den Anbau von Riesentang, einer Art von Braunalgen, die dazu beiträgt, Kohlendioxid zu binden. Die erzeugten Seetangprodukte reichen von Kosmetik bis hin zu biologisch abbaubarer Lebensmittelverpackung und Biostimulanzien zur Steigerung der Ernteerträge und Dürretoleranz. Dieser innovative Ansatz zur Unterstützung von umweltpositiven Maßnahmen macht Namibia in Afrika zu einem Vorreiter im Bereich der grünen Technologien.

Das Projekt in Lüderitz bietet jedoch nicht nur einen Umweltvorteil. Es hat auch das Potenzial, den Tourismus in Namibia anzukurbeln. Die Stadt Lüderitz selbst war einst für ihren Diamantenabbau bekannt, aber nun eröffnen sich durch das Seetang-Anbauprojekt neue Möglichkeiten für nachhaltigen Tourismus, der sich um den Schutz und die Erhaltung der natürlichen Umwelt bemüht. Touristen haben die Möglichkeit, die beeindruckenden Seetangwälder vor der Küste zu erkunden und die reiche marine Biodiversität zu erleben. Die Küstenlage von Lüderitz bietet ideale Bedingungen für das Wachstum von Seetang und lockt sowohl Abenteuerlustige als auch Naturliebhaber an.

“Wir freuen uns sehr über Kelp Blue und ähnliche Projekte, die dazu beitragen, Namibia als nachhaltige Destination zu festigen. Zukunftsorientierte Entwicklungen dieser Art werden von uns ausdrücklich unterstützt und wir setzen uns weiterhin aktiv dafür ein, dass Namibia als Vorreiter im nachhaltigen Tourismus wahrgenommen wird”, betont Matthias Lemcke, Leiter des Namibia Tourism Board in Deutschland.

Darüber hinaus schafft das Projekt Arbeitsplätze und fördert die lokale Entwicklung. Kelp Blue bildet junge Fachkräfte aus und beschäftigt nun lokale Meeresbiologen und Experten, die eine bedeutende Rolle in der Entwicklung und Umsetzung des Projekts spielen. Dies schafft nicht nur Arbeitsplätze, sondern fördert auch die Fachkompetenz in Namibias Meeresforschung.

 

Matthias Lemcke KPRN network GmbH
©Kelp Blue  (unter Wasser) ©Thomas Saupe (Lüderitz)