Tauchen lernen – der Tauchsport-Industrieverband (tiv) informiert auf dem Caravan Salon

c: Michael Goldschmidt

Haben Sie sich beim Blick über einen See, gemütlich vor Ihrem Zelt oder Camper sitzend, auch schon oft gefragt, was da wohl alles unter der Wasseroberfläche verborgen sein mag? Wir versprechen Ihnen: Mehr, als Sie erwarten. Der tiv informiert dazu auf der Messe Caravan Salon in Düsseldorf bis 5.9.21.

Vielleicht haben Sie sogar schon Taucher beobachtet, die sich am Ufer für ihr nächstes Unterwasserabenteuer bereit gemacht haben? Sich schwerfällig, mit Neopren, Tarierjacket, Flaschen, Flossen und Maske zum Einstieg geschleppt haben? Das sieht beschwerlich aus, ist aber schnell vergessen, sobald das Wasser erreicht ist. Denn unter Wasser … ist man schwerelos!

Leichter als gedacht

Um das Tauchen zu erlernen, müssen Sie lediglich fünf bis sieben Tage einplanen. Und zwar ganz so, wie es zu Ihnen passt. Zum Beispiel, indem Sie die Theorie online erlernen (Zeitaufwand: etwa fünf bis zehn Stunden) und dann den praktischen Teil in einem Tauchcenter absolvieren. Dabei starten Sie mit einfachen Schwimmbadmodulen, in denen Sie sich mit der Tauchausrüstung und der Tauchpraxis vertraut machen. Sicherlich gibt es auch in Ihrer Stadt ein Tauchcenter, in dem Sie erste Schritte erlernen können. Für die Praxisprüfung im Freiwasser geht es dann zusammen mit Ihrem Ausbilder an den nächstgelegenen See. Alternativ können Sie Theorie und Schwimmbadmodule in Ihrer Nähe absolvieren, zum Beispiel an mehreren Wochenenden, und sich dann für die Freiwassermodule an eine Tauchbasis an Ihrem Wunsch-(Urlaubs)ort überweisen lassen. Oder Sie legen die komplette Ausbildung im Urlaub ab. In Deutschland – oder irgendwo auf der Welt.

Augen auf bei der Wahl des Ausbilders
Die Tauchausbildung ist weltweit über verschiedene Verbände geregelt. Die Zertifizierung erfolgt zum Beispiel nach PADI (Professional Association of Diving Instructors), nach dem VDST (Verband Deutscher Sporttaucher), nach SSI (Scuba Schools International) oder nach dem i.a.c (International Aquanautic Club). Bei der Auswahl Ihres Ausbilders beziehungsweise Ausbildungsverbandes sollten Sie darauf achten, dass die Zertifikate international anerkannt sind. So können Sie sicher sein, dass Sie auch außerhalb Deutschlands auf Tauchbasen bedient werden. Bei den oben Genannten sind Sie in jedem Fall auf der sicheren Seite.

Vom Anfänger bis zum Spezialisten

Bei jedem Verband gibt es verschiedene „Schnupperangebote“, die Sie allerdings noch nicht zum eigenständigen Tauchen berechtigen. Der eigentliche Einstieg in den Tauchsport erfolgt mit einem Anfängerbrevet. Dieses qualifiziert Sie – je nach Verband – zu Tauchgängen bis zu 18 Metern Tiefe. Mit einem anschließenden Brevet für Fortgeschrittene erwerben Sie dann die Berechtigung für die offizielle Sporttauchertiefe von 30 Metern. Danach sind noch viele Spezialisierungen möglich. Zum Beispiel Eistauchen, Tek-Tauchen für Tiefen unter 40 Meter, Wrack- oder Höhlentauchen. Wer lieber ohne all das schwere Gerät abtauchen möchte, der findet sich vielleicht im Freitauchen wieder. Diese Disziplin hat sich vom Extremsport zu einer etablierten Form des Freizeittauchens entwickelt. Getaucht wird mit minimaler Ausrüstung, also ohne Pressluftflasche, Atemregler und Tarierjacket, und nur mit einem Atemzug. Alle großen Verbände bieten für diese sportlich ambitionierte Art des Tauchens zertifizierte Programme an.

Tauchen auch für Kinder?

Aber ist Tauchen auch für Kinder möglich und wenn ja, ab welchem Alter? Hierzu gibt die sogenannte Eisenacher Erklärung eine klare Antwort: Tauchen ist auch für Kinder und Jugendliche eine sichere Sportart, ab dem vollendeten 8. Lebensjahr dürfen Kinder mit Gerät tauchen. Außerdem regelt die Erklärung das Sporttauchen für Kinder und Jugendliche in zwölf Punkten, die von allen Unterzeichnenden darunter den oben genannten Verbänden Padi, SSI, i.a.c und VDST verpflichtend eingehalten werden. Ausgearbeitet wurde diese Erklärung, gemeinschaftlich und unabhängig von eigenen Interessen, von Medizinern sowie verschiedenen Tauchsportorganisationen. Nach oben gibt es übrigens beim Sporttauchen keine Altersbegrenzung, solange Sie schwimmen können und die Tauchtauglichkeit medizinisch bestätigt ist.

Faszination Tauchen auf dem Caravan Salon

Vielleicht haben Sie jetzt Lust bekommen, beim nächsten Campingurlaub nicht nur Zeit am, sondern auch unter Wasser zu verbringen? Dann können Sie sich gerne auf dem Caravan Salon 2021 noch bis zum 5. September 2021 Infos aus erster Hand holen. Dort laden der Tauchsport-Industrieverband (tiv) und der Bundesverband Wassersportwirtschaft e.V. (BVWW) an ihren Messestand (Halle 3, Stand C04) ein. Auf einer großen LED-Leinwand gibt es lebensnahe Eindrücke aus der Unterwasserwelt. Außerdem können verschiedene Ausrüstungen direkt vor Ort begutachtet werden: die Vollausstattung für Sporttaucher, das Equipment eines Tek-Tauchers sowie eine Tauchausrüstung für Kinder. Sie haben Fragen? Unsere Mitarbeiterin vor Ort die Antworten. Und natürlich erhalten Sie Infomaterial mit allen wichtigen Adressen rund ums Tauchen.

Wo und wann: Caravan Salon in Düsseldorf, 28.08. – 05.09.2021, Halle 3, Stand C 04

Mehr Infos zum Tauchen: https://www.entdecke-wassersport.de/tauchen/

 

Eva Michalski