Mit Wirkung zum 01. September 2021 wurde Seareq, der Spezialist für Sicherheits- und Rettungsequipment, verkauft. Das Wichtigste vorweg: Die elektronischen Systeme ENOS®, ENOS®pro, MOBOS® und MOBOS®pro werden nach wie vor produziert und auch weiterhin in Deutschland hergestellt. An der Sicherheit für Taucher wird sich nichts ändern, ebenso nichts für die Tauchbasen und -schiffe, die bereits ENOS® an Bord haben.
„Ganz normale“ Nachfolge – kein Corona
Karl Hansmann, der Gründer von Seareq und Erfinder von ENOS® und den anderen Systemen, übergibt den Staffelstab aus „ganz normalen“ Altersgründen. „Die 65 ist inzwischen überschritten, da wird es Zeit, den Platz zu räumen. Der Wechsel hat nichts mit Corona zu tun“, betont er.
Zwar ist auch bei Seareq der Geschäftsbereich „Ziviler Wassersport“ wegen Corona eingebrochen, die Abteilung „Governmentals“ hat aber nach wie vor gut zu tun, da das Unternehmen ja schon lange internationale Behörden wie Wasserschutzpolizeien, Küstenwachen, etc. beliefert, die unabhängig vom Tourismus sind. Somit war es nicht schwer, selbst in diesen Zeiten einen Nachfolger zu finden.
Dirk Göldner – das neue Gesicht ist ein alter Bekannter
Den Zuschlag bekam Dirk Göldner, seit Jahren erfolgreicher Geschäftsführer der NRC International GmbH für Nitrox-Anlagen und Atemgas-Analysern. „Zunächst war ich ganz verblüfft, als ich hörte, dass ENOS® zum Verkauf steht. Schließlich handelt es sich um das zuverlässigste Rettungssystem für Taucher weltweit! Deswegen habe ich mich auch darum bemüht und freue mich sehr, mein Portfolio um dieses Erfolgsprodukt zu erweitern. Gleichzeitig öffnen sich für mich neue Märkte: mit dem MOBOS® zu den Seglern und Kitern und mit den PRO-Serien zu den Professionals.“
Damit unterstreicht er auch seine starke Position auf dem Markt, ohne die nochmal extra betonen zu müssen, denn sehr viele Basisleiter und Schiffsbesitzer arbeiten bereits mit ihm zusammen. Hier muss Göldner sich nicht mehr einarbeiten. Viele der Seareq-Kunden sind schon lange auch seine Kunden. Ein Riesenvorteil für alle Beteiligten, weil es „nahtlos“ weiter geht.
Hansmann bleibt vorerst – auf Messen und im Hintergrund
Und damit es wirklich reibungslos weiterläuft, wird Hansmann NRC zunächst weiterhin zur Verfügung stehen. Das gilt nicht nur für die umfängliche Einarbeitung der NRC Techniker, sondern auch auf Messen. Hier wird er wie gewohnt am Seareq-Stand stehen; den Anfang macht die „InterDive“ in Friedrichshafen am Bodensee, vom 23.-26.09.2021.
Christiane Linkenbach
