Jahrelang suchte er U-Boote auf dem Grund der Nordsee. Jetzt tritt Nordseetaucher Andreas Peters zur boot 2018 mit einem eigenen U-Boot ins Licht der Öffentlichkeit.
Reißerische Aktionen sind nicht das Metier von Andreas Peters, eher spektakuläre. Nach dem Auffinden und Betauchen einer Reihe von Schiffswracks in der Nordsee, dazu zählen auch mehrere U-Boote, ist er nun selbst im Ein Mann – Submarine auf hautnaher Entdeckungstour auf dem Meeresgrund.
In über 200 Stunden hat er sein U-Boot generalüberholt und durch eine raffinierte Drucklufttechnik, basierend auf modifizierten Scubapro Atemreglern, die Elektroantriebe der Schrauben dem Außendruck angepasst. Das könnte auch mit Öldruck klassisch erledigt werden, doch Andreas Peters fühlt sich der Umwelt verpflichtet und entschied sich für komprimierte Luft.
Der Einstieg in sein U-Boot, das an eine Ein Mann Druckkammer erinnert, muss geübt werden, er ist schmal und wohl genährte Interessenten für den Innenraum müssen sich mit einem Blick durch die Luke begnügen. Schmaler Körperbau und maximal 180 cm Größe diktieren die Grenzen, zum Captain Nemo zu mutieren.
Der Drucktest der Tauchzelle wurde bei 31 bar (Berstdruck – Grenze) durchgeführt, die operative maximale Tauchtiefe liegt bei 220 Meter. Für drei Stunden Tauchzeit ist das Boot konzipiert, im Notfall stehen weitere drei Stunden Luft- und Energiereserven zur Verfügung.
Bislang hat Andreas Peters 14 Tauchfahrten bis 40 Meter Tiefe absolviert, überwacht von seiner auf mittlerweile 9 Teammitglieder erweiterten kompetenten Tauch- und Oberflächenmannschaft.
Neue Wracks wurden zwischenzeitlich auch entdeckt und werden in der nächsten DMax Staffel vorgestellt, deren Dreharbeiten in kürze beginnen.