Nichts für lahme Enten: Unterwasserrugby – ein Sport made in Germany

Schneller Sport im dreidimensionalen Spielfeld

Unterwasserrugby

Wer hats erfunden? Das Ergebnis überraschte mich selbst. Unterwasserrugby schwappte keinesfalls aus England oder Nordamerika in unsere Frei- und Hallenbäder. In Duisburg steht die Wiege und das Geburtsjahr wird auf 1964 datiert. So wundert es nicht, dass von den 73 erfassten deutschen Clubs und Vereinen allein 26 in Nordrhein-Westfalen beheimatet sind.

UnterwasserrugbySchauen wir auf die Weltkarte, gibt es viele Staaten, in denen Unterwasserrugby überhaupt nicht gelistet ist. In Nordamerika gibt es etwa nur 6 Clubs, so viele wie auch in Australien. Dafür überraschen Norwegen mit 27 und Finnland mit 25 Vereinen. Bezogen auf das Verhältnis Einwohner zu Clubs führt Norwegen, gefolgt von Finnland, Island (obwohl nur 1 Verein), Dänemark, Deutschland, Schweden und Österreich. Weltweit wird in 31 Ländern Unterwasserrugby gespielt.

Ein Sport im Verborgenen?

Jetzt hatte der Sport 55 Jahre Zeit, für sich eine größere Anhängerschaft zu generieren. Seit 1970 werden von der CMAS auch internationale Turniere veranstaltet, doch wie es scheint stagnieren die Zahlen bei den neu für das Unterwasserrugby zu begeisternden Sportlerinnen und Sportler. Da entwickelt sich kaum etwas weiter. Woran mag das liegen?

UnterwasserrugbySicher spielt eine Reihe von Gründen eine Rolle dabei. Am Geld kann es aber nicht liegen, die persönliche Ausrüstung kostet kaum mehr als ein gutes ABC – Set. Eingeschränkt sind vielfach die Trainingsmöglichkeiten und Austragungsorte für Spiele, denn nach dem Reglement gibt es Mindestanforderungen für die Wassertiefe. Hier sind zwischen 3,5 und 5 Meter vorgeschrieben. Solche Tiefen findet man in der Regel nur in Sprungbecken. Die meisten Hallenbäder haben keinen Sprungbereich, so dass in vielen Regionen am Unterwasserrugby interessierte Sportler schlicht auf dem Trockenen sitzen. UWR geht auch im passenden Freibad, doch dazu ist hier die Saison zu kurz. Aber selbst in den Bädern, die die Anforderungen erfüllen würden, sind die für das Training von Vereinen stundenweise anmietbaren Becken schon lange vergeben und es gibt Wartelisten, in denen sich bei genauer Betrachtung kaum etwas bewegt. Da für die Kommunen der Betrieb eines Hallenbads niemals durch Eintrittsgelder und Vermietung abgedeckt wird, müssen öffentliche Mittel zugeschossen werden. Fallen dann Sanierungsmaßnahmen an, schließen die Gemeinden lieber die Bäder, was häufiger geschieht und die Situation weiter verschärft.

Zwei weitere Punkte machen die stagnierende Popularität deutlich. Als Zuschauer bleibt man zumeist außen vor. Das Spielgeschehen ist nur zu verfolgen, würde es auf eine Videoleinwand übertragen oder hätte das Becken große Panoramafenster. Für nationale Ligaspiele ist der Aufwand der Videoübertragung zu groß und zu teuer. Und auch der Blick durchs Fenster bleibt angesichts deren Größe nur einer geringen Menge von Zuschauern vorbehalten. Es ist verständlich, dass man sich nur schwer für etwas interessieren oder gar erwärmen kann, was man kaum mit eigenen Augen sieht. Zuletzt mögen es auch persönliche Bedenken sein, denn Unterwasserrugby ist wie auch die trockene Version ein Kontaktsport. Es wird mit Körpereinsatz gespielt, der aber genau reglementiert ist und von den Schiedsrichtern unter Wasser überwacht wird.

Was brauche ich an Ausrüstung?

Eine Maske mit geringem Innenvolumen und gutem Sichtfeld. Zum einen unterstützt dies den Druckausgleich beim oft schnellen Abtauchen um ins Spielgeschehen einzugreifen, zum anderen behält man eine bessere Übersicht beim unter Wasser ohnehin eingeschränkten Blickwinkel. Manche Spieler ersetzen das klassische Maskenband mit einem Gewebeband, das nicht nur um, sondern auch über den Kopf geführt wird. Dann sitzt die Maske fester und kann beim Gerangel nicht so schnell verloren gehen. Beim Schnorchel kommt ein einfaches Modell zum Einsatz, wie man es vom Apnoetauchen kennt. Die (Schwimmbad-)Flossen wählt man nach eigenen Vorlieben, allerdings darf von ihnen keine Verletzungsgefahr ausgehen. Hierzu gibt es im Reglement Hinweise. Um sich rasch unter Wasser fortzubewegen, wird ein Beinschlag verwendet, wie er bei Monoflossen üblich ist. Dann fehlt nur noch die Kopfhaube mit Ohrenschutz, wie sie beim Wasserball üblich ist. Um die Mannschaften eindeutig erkennbar zu machen, tragen die Spieler/innen schwarze (dunkle) oder weiße Badehosen / Badeanzüge. So ausgestattet kann’s losgehen.

Die Rahmenbedingungen

Das Spielfeld, besser in diesem Fall der Spielraum, ist auf drei Seiten von den Beckenwänden begrenzt und misst je nach den örtlichen Gegebenheiten 12 bis 22 Meter in der Länge sowie 8 bis 12 Meter in der Breite bei einer Tiefe von 3,5 bis 5 Meter. Die offene Seite ist mit einer Leine markiert und grenzt an die Einwechselgasse, die Spieler benutzen müssen, die den Spielraum zum Wechsel verlassen oder neu ins Spiel eintauchen. Die Torkörbe sind aus Metall gefertigt, haben einen Durchmesser von 40 cm und eine Höhe von 45 cm mit einer weichen Polsterung am oberen Rand. Eine Metallplatte im Boden verleiht das nötige Gewicht. Die Körbe stehen mittig an den schmalen Beckenwänden und können zusätzlich an den Wänden verankert werden, so dass die Gegebenheiten zulassen. Der Spielball ist mit Salzwasser gefüllt und muss pro Sekunde 12,5 cm absinken. Zwei Schiedsrichter mit Tauchgerät überwachen das Spiel unter Wasser und „pfeifen“ über eine akustische Signalanlage, auch den leitenden Schiedsrichter am Beckenrand informiert. Eine Mannschaft besteht aus 6 Spieler/innen und 6 Wechselspieler/innen. Drei weitere warten in der Reserve. Die Rollenverteilung der Spieler ist festgelegt in Torwart und Hilfstorwart, Verteidiger und Stürmer. Üblicherweise erfolgt ein Wechsel mit einem festgelegten Wechselpartner alle zwei Minuten, wenn es der Spielverlauf zulässt. Die Spielzeit beträgt zweimal 15 Minuten.

Ein Link zum Regelwerk https://www.vfl-nuernberg.de/tauchen/media/files/UWR-Spielregeln.pdf

 

Unterwasserrugby
Von Keyhan – Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14645377


Interview mit Sabrina Scheuer, UWR Spielerin aus Wien

Unterwasserrugby
Sabrina Scheuer

Wie bist du zum UWR gekommen?

Ich habe früher Fußball gespielt und musste verletzungsbedingt aufhören. Nachdem ich trotzdem weiterhin Sport machen sollte, habe ich auf der Sport Uni die USI Kurse durchforstet und bin auf Unterwasserrugby gestoßen. Das hat irgendwie nach Spaß geklungen, also habe ich mich für den Kurs angemeldet. War dann sofort Feuer und Flamme und bin noch während des Kurses Mitglied im Verein geworden.

Was hat dich gereizt daran, fasziniert?

Mich hat einerseits die Dreidimensionalität des Sports fasziniert, aber auch dieses Gefühl der Freiheit unter Wasser ist toll. Ich war schon immer sehr ehrgeizig, was mir jetzt auch sehr hilft, weil ich nicht aufgebe, auch wenn mir die Luft ausgeht. Früher habe ich viel mit meinem Bruder und meinen Cousins gerauft und das konnte ich hier wieder ausleben.

Wie lang spielst du schon?

Ich spiele jetzt seit fast 4 Jahren.

Wie sieht das Training aus?

Wir haben meist ein Schwimmtraining in der Woche, wo nebenbei unser USI Kurs stattfindet, derzeit jede zweite Woche ein Damentraining (und dazwischen eben Herrentraining) und zwei gemischte Trainings, wo wir entweder als Mixed Team spielen oder bei genug Spielern auch 2 Linien machen. Dann gibt’s meist eine Herrenlinie und eine Damenlinie. Beim normalen Spieltraining machen wir zu Beginn immer ein Einschwimmen/ Tauchen, ca. 10 min und oft dann noch ca. 15min eine Übung am Korb und dann wird noch 35-40 min gespielt. In den Damentrainings/ Herrentrainings wird meist mehr wert auf Übungen gelegt und nur dazwischen zur Auflockerung gespielt.

War es schwer für dich in Wien einen Club zu finden? Ich kann mir vorstellen, da gibt es nicht so viele… wie überhaupt…

In Österreich gibt es generell nicht viele Clubs. Mein Club, der UWRC Wien ist in Wien der einzige UWR Club, dann gibt es noch einen großen Club in Graz und einen kleineren in Kärnten. In Salzburg gab es bis vor kurzem einen, aber der hat sich mangels Spieler mittlerweile so gut wie aufgelöst.

Wie viele Mannschaften hat dein Club?

Generell haben wir eine Herren und eine Damenmannschaft und dann gibt es natürlich immer unsere Anfänger die zuerst ein Jahr lang den USI Kurs machen und da auch manchmal auf ein Turnier fahren. Je nach Turnier fahren wir aber auch öfter mal als gemischte Mannschaft.

In welchen Klassen spielen sie?

Beim UWR gibt es keine Klassen, da es in Österreich nur eine Staatsmeisterschaft gibt, die aus einer Damen und einer Herrenliga besteht. Bei der Herrenliga treten üblicherweise zwei Mannschaften aus Wien an, eine aus Graz und eine aus Kärnten. Bei der Damenliga treten derzeit nur eine Mannschaft aus Wien und eine aus Graz gegeneinander an.

Da die Staatsmeisterschaft nur in einer oder maximal zwei Runden ausgetragen wird, fahren unsere Mannschaften zusätzlich zum Beispiel zu den vier Runden der CZ-HU-Liga und zu diversen Turnieren in Österreich, Deutschland und Italien.

Du bist in einer m/w gemischten Mannschaft oder in einer Frauenmannschaft?

Ich spiele einerseits in der Wiener Damenmannschaft mit aber auch im Österreichischen Damennationalteam und bei manchen Turnieren in einer mixed Mannschaft meines Clubs.

Sind die gemischten Mannschaften eine Reaktion darauf, dass es sonst nicht genügend Spieler gäbe?

Die gemischten Mannschaften fahren meist zu den Turnieren, bei denen es mehr um den Spaß am Spiel geht und darum Erfahrung zu sammeln. Da gibt es einige Turniere, die genau zu diesem Zweck organisiert werden. Natürlich ist es immer wieder mal so, dass Mannschaften nicht genug männliche Spieler haben, um auf ein Turnier zu fahren und deswegen dann auch Damen im Team sind. Es wird zwar schon mehr, aber generell gibt es noch nicht viele Turniere bei denen es getrennte Damen und Herrenbewerbe gibt. Wenn man zu einem Turnier fährt, bei dem es nur einen Bewerb gibt, dann ist man natürlich mit einem großen Damenanteil im Team eher nicht beim Kampf um die vorderen Plätze dabei. Daher versuchen die Mannschaften, wenn möglich, reine Herrenteams für diese Turniere aufzustellen.

Treffen bei Spielen nur ähnlich zusammengestellte Mannschaften aufeinander – also m/w auf m/w oder kann es auch m gegen w sein oder m/w gegen m oder w?

Kommt sehr auf das Event an. Bei Welt- und Europameisterschaften, der Euroleague und Staatsmeisterschaften sind es üblicherweise getrennte Bewerbe für Damen und Herren. Bei anderen Turnieren gibt es manchmal einen Damenbewerb und einen Herrenbewerb, wobei im Herrenbewerb Damen auch im Team mitspielen können, was dann aber nur sehr vereinzelt der Fall ist. Hier spielen manchmal Damen aus Spielermangel bei den Herren in beiden Teams mit. Was so gut wie nie vorkommt sind Bewerbe, bei denen eine reine Damenmannschaft und reine Herrenmannschaften gegeneinander antreten. Es wäre aber theoretisch möglich. Nur praktisch tut sich das eigentlich keine Damenmannschaft an

Ein Spiel dauert ohne Strafstöße u.ä. zweimal 15 Minuten mit einer Halbzeitpause von 5 Minuten. Ist man als Spieler üblicherweise durchgehend die 30 Minuten im Einsatz oder wird da aus dem Reservepool von 6 Spielern immer wieder auch getauscht?

Beim UWR gibt es einen fliegenden Wechsel. Das bedeutet, es sind 6 Spieler im Wasser und sechs Spieler auf der Wechselbank. Jeder Spieler hat einen fixen Wechselpartner. Wenn dieser aus dem Wasser kommt, dann kann der zugehörige Wechselpartner in der Wechselgasse ins Wasser springen und spielt weiter. Meist wird alle 2-3 Minuten gewechselt. Also das sind etwa 3-4 Tauchgänge/ Aktionen und dann ist man sowieso so ausgepowert, dass man auswechseln muss.

Jeder Spieler ist Angreifer und Verteidiger, richtig? Oder gibt es da noch strategische Positionen?

Beim UWR gibt es drei Positionen. Tor, Verteidigung und Sturm. Im Wasser sind immer sechs Spieler, also jede Position ist doppelt besetzt. Hat die gegnerische Mannschaft den Ball, dann liegt immer ein Tormann am Korb und der zweite atmet. Dann wird am Korb gewechselt. Der Verteidiger sitzt vor dem Korb und passt auf, dass die Gegner nicht unter den Tormann gelangen können, um ihn so vom Korb zu drücken, auch sie wechseln sich unten beim Korb ab. Die Stürmer tauchen eher unabhängig voneinander ab, aber versuchen zu verhindern, dass der Tormann von einem Gegner von oben angegriffen wird. Wenn die Mannschaft hingegen im Angriff ist, dann bleiben nur ein Tormann und ein Verteidiger hinten in der Mitte zurück und die anderen greifen alle das Tor an. Aber auch hier wechseln Tor und Verteidigung zwischen der Position hinten und dem Angriff am Gegnerischen Tor. Bei den Wechselspielern auf der Bank ist ebenso jede Position doppelt vertreten und meist hat jeder einen fixen Wechselpartner.

UnterwasserrugbyHast du eine Strategie?

Naja, tendenziell hat eher die ganze Mannschaft eine Strategie, wobei jeder Spieler seine eigenen Stärken und Schwächen hat. Ich bin eine der stärksten Frauchen in meinem Team und recht schnell, daher bin ich sehr gut darin den Ball am eigenen Tor zu erobern und zum gegnerischen Tor zu kontern. Andere Spieler setzen eher auf Schnelligkeit oder Wendigkeit.

Rugby klingt ja schon nach auf ein mit spürbarem Körperkontakt ausgelegtes Spiel. Hast du den Eindruck, dass Frauen in einer gemischten Mannschaft nicht so „hart“ angegangen werden von den männlichen Gegenspielern?

UWR ist schon auf Körperkontakt ausgelegt, da bekommt man als Frau auch schnell mal blaue Flecken. Ob einen die Männer hart angehen oder nicht ist sehr unterschiedlich. Es gibt welche die sich dann etwas zurückhalten und andere die sagen, dass die Frauen ja nicht mit Männern spielen müssen, wenn sie ihnen zu grob sind. Natürlich ist es auch immer eine Frage ob es ein Turnier ist, ob die andere Mannschaft sowieso klar überlegen ist oder ob es sehr knapp ist. Ich wünsche mir eigentlich, dass sich die Männer nicht zurückhalten, denn das finde ich eigentlich nicht fair, weder ihnen noch mir gegenüber. Manchmal passiert es natürlich, dass sie denken, dass sie gegen das Mädchen eh locker ein Tor schießen und mich unterschätzen. Wenn sie dann das Tor nicht schießen können, gehen sie beim nächsten Mal umso härter rein.

Ist Freitauchen auch generell ein Thema für dich?

Ich mag das Gefühl der Ruhe unter Wasser sehr gerne. Mit dem Freitauchen habe ich mich nicht so intensiv beschäftigt, aber ich habe einen Gerätetauchschein. Das hat mir auch immer sehr viel Spaß gemacht. Das Training das man fürs Freitauchen benötigt wäre mir aber zu langweilig

Und jetzt wirst du auch noch Nixe. Was hast du da vor?

Ich bin mittlerweile schon seit drei Jahren Meerjungfrauentrainerin bei den Austrian Mermaids, auch wenn ich im letzten Jahr nicht wirklich dazu gekommen bin, Kurse zu geben. Es macht mir Spaß andere dafür zu begeistern und ich selbst finde es einfach großartig, mit der Monoflosse zu schwimmen. Schon als Kind war mein Lieblingsfilm Arielle und ich habe das wohl nie ganz abgelegt. Abgesehen davon, dass ich mit meiner neuen Neoprenflosse jetzt mal richtig schöne Fotos machen will, finde ich es einfach wichtig, wofür die Meerjungfrauen generell stehen, nämlich für den Schutz der Meere und aller Gewässer. Besonders in der heutigen Zeit kann man nicht oft genug darauf hinweisen, wie wichtig Umweltschutz ist, denn sonst haben wir bald nicht mehr viel von unserem Planeten.


Vereine in Deutschland

26 NRW
15 Baden-Württemberg
12 Bayern
6 Niedersachsen
4 Hessen
2 Saarland
2 Sachsen
1 Rheinland-Pfalz

Vereine in Europa

Deutschland 73
Norwegen 27
Finnland 25
Schweden 8
Dänemark 6
Österreich 4
Italien 4
Tschechien 4
Frankreich 3
Schweiz 3
Spanien 2
England 1
Türkei 1
Griechenland 1
Island 1
Luxemburg 1
Serbien 1
Ungarn 1
Slowakei 1

Vereine außerhalb Europa

USA 6
Australien 6
Kolumbien 6
Russland 4
Canada 2
Venezuela 2
Neuseeland 2
China 1
Tasmanien 1
Malaysia 1
Singapur 1

 

Michael Goldschmidt & Sabrina Scheuer