Der Apnoetaucher Jens Stötzner hat beim Tieftauchwettkampf „Crystal Clear Water“ vom 13.-17.08.19 an der litauisch, russischen Grenze in Polen, erneut einen Apnoe Tieftauchrekord im See in der Disziplin CWTB (Constant Weight BiFins) aufgestellt.
Er verbesserte damit den bestehenden Rekord um 8 Meter auf -64m. Der auch für das Tec-Tauchen bekannte Hancza See hatte eine Wassertemperatur von 20 Grad an der Oberfläche und in der Zieltiefe eine Temperatur von 5 Grad. Die Sichtweiten betrugen bis zu 4m. Organisiert wurde der Wettkampf vom internationalen Apnoe Verband AIDA, der den deutschen Rekord auch für gültig erklärte.
Das Tauchen im See stellt für Apnoetaucher eine besondere Herausforderung dar. Starke Temperaturwechsel bis zu 5°C erschweren die Konzentration auf den Druckausgleich in den Ohren und Nebenhöhlen auf dem Weg in die Tiefe.
Bei absoluter Dunkelheit in der Tiefe braucht man vorallem Ruhe und Gelassenheit. Panik und Angst würde Adrenalin ausstossen und den Sauerstoffverbrauch unnötig in die Höhe treiben. Der Tauchgang wäre somit gefährdet.
So geschehen bei einem Rekordversuch im letzten Jahr im Starnberger See bei der Stötzner aus seiner Monoflosse rutschte und dann kurz vor dem
Auftauchen in einer Bewusstlosigkeit resultierte.
Apnoe Sicherungstaucher und ein Gegengewichtsystem sorgen für die Sicherheit bei solchen Wettkampftauchgängen. Und auch im Training gilt
die Devise: Niemals ohne Tauchpartner abzutauchen!
Der gebürtige Berliner wohnt in Zirndorf und trainiert beim DUC in Nürnberg und den Scubuddies in Erlangen. Für Jens Stötzner war das auch eine Generalprobe für die im September in Nizza stattfindende AIDA-Apnoe-Tieftauchweltmeisterschaft, bei der er und 6 weitere Athleten Deutschland vertreten wird.
JS