Bahrain versenkt eine Boeing 747 vor der für August 2019 geplanten Eröffnung eines riesigen Unterwasser-Themenparks

Die versenkte Boeing 747 soll das Herzstück der Attraktion sein

Bahrain
Grafik c: UWW

Bahrain ist ein aus über 30 Inseln bestehender Staat im Persischen Golf, östlich von Saudi Arabien und südwestlich von Katar. Die bahrainischen Behörden werden aktuell ein Boeing 747-Flugzeug ins Meer versenken. Die Attraktion soll das Herzstück des neuen Unterwasser-Themenparks des Königreichs sein, der im August eröffnet wird.

Zu diesem Anlass fand eine Pressekonferenz in Diyar Al Muharraq statt. “Wir sind stolz darauf, dieses einzigartige umweltfreundliche Projekt in Zusammenarbeit mit dem Obersten Rat für Umwelt (SCE) und dem Privatsektor auf den Weg zu bringen”, sagte der Minister für Industrie, Handel und Tourismus, Zayed Alzayani, in einem Bericht des Gulf Daily News. “Das Projekt wird in Übereinstimmung mit strengen Umweltstandards und internationalen Best-Industry-Praktiken im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit durchgeführt, mit dem Ziel, das Meeresökosystem des Königreichs wiederzubeleben und die lokale Meeresumwelt zu erhalten.”

Es war bereits früher berichtet worden, dass der Themenpark nach Eid Al-Fitr (Fest des Fastenbrechens 3.-4. Juni 2019) eröffnet werden würde, aber der Starttermin wurde jetzt auf August festgelegt.

Neben der 70 Meter langen Boeing 747 wird die Attraktion, von der die Behörden behaupten, es sei der weltweit größte Unterwasser-Themenpark, eine Gesamtfläche von 100.000 Quadratmetern umfassen, eine Reihe weiterer Highlights aufweisen.
Der Tauchplatz sei als Taucherlebnis konzipiert. Weitere Ausstattungsmerkmale sind die betauchbare Nachbildung eines traditionellen bahrainischen Perlenhandelshauses, künstliche Korallenriffe und verschiedene Skulpturen, die als sicherer Ort für das Wachstum von Korallen und als Lebensraum für Meerestiere unter Wasser aufgestellt wurden.

Die Tauchszene in Bahrain erreicht kaum Europa, es gibt sie angesichts von zwei örtlichen Basen auch nicht wirklich. Die Unterwasserlandschaft ähnelt der des Roten Meeres, allerdings gibt es weniger Fische zu sehen. Daher ist die Besinnung im Königreich auf Projekte, die dem Meereschutz dienen, ein grundsätzlich positives Zeichen. Tourismus spielt bis dato im Inselstaat mit einer Grundfläche von Hamburg kaum eine Rolle. Langsam gibt es erste Anzeichen dafür, dass der winzige Staat sich ausländischen Besuchern zu öffnen bereit ist. Wer nach Bahrain kommt, macht das nicht in erster Linie mit der Absicht abzutauchen. Auch wenn es durchaus spannend sein kann, selbst eine Perlmuschel zu finden. Wer geschichtlich interessiert ist, findet hier eine Reihe von historischen Stätten abseits des Mainstreams. Hinsichtlich der extrem heißen Region empfiehlt sich das Winterhalbjahr als Reisezeit.

https://www.welt.de/reise/Fern/article178217540/Bahrain-Tauchen-Sie-doch-selbst-nach-Ihren-Austern-Perlen.html

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