Zürcher Startup bringt neuartiges Rettungsshirt „Res-T“ auf den Markt

Crowdfunding für die Sicherheit beim Wassersport

Wasser zieht magisch an. Und Res-T dabei schafft Sicherheit. Wassersport-Aktivitäten haben gerade im Sommer 2020 einen regelrechten Hype erlebt. Europa machte zuhause Urlaub. Stand Up Paddling (oder SUP genannt), Kanufahren, Rafting, Kiten, Surfen, Schnorcheln, Tretboot- oder Gummiboot-Fahren: Auf den heimischen Seen und Flüssen probierten viele etwas Neues aus und vergnügten sich auf dem Wasser. Damit stieg auch das Risiko für Unfälle drastisch. Denn leider halten sich längst nicht alle an die europaweit immer strenger werdenden Sicherheitsvorschriften. Die Hemmschwelle, beim Wassersport eine Rettungsweste anzuziehen, ist hoch, die Einsicht nicht immer gegeben.

Denn Rettungswesten sind groß und vielfach unbequem, sie schränken den Bewegungsradius sehr ein. Wer eine Trendsportart wie Stand Up Paddling oder Kiten macht, will dabei auch gut aussehen. Da sind die klassischen Rettungswesten eher uncool, wenig sexy und – werden gerne weggelassen.

„Das geht auch anders“, meint Marco Colombo, selbst begeisterter Wassersportler und Ideengeber für Res-T. Das junge Startup aus Zürich hat mit Res-T ein innovatives Funktions-Shirt entwickelt, das leicht, modisch und sportlich aussieht wie jedes andere Wassersport-Shirt, das sich im Notfall aber innerhalb einer Sekunde aufblasen lässt und zur zertifizierten Schwimmhilfe wird.

Erst auf den zweiten Blick fällt die kleine Kordel mit dem Res-T Logo ins Auge. Steckt man in Küstennähe unerwartet in Schwierigkeiten (z.B. bei einem Wadenkrampf oder wenn man plötzlich aus dem Boot fällt), reicht ein kurzes Ziehen an der Kordel, dem Auslöser. Dank der eingebauten CO2-Kartusche bläst sich das Shirt sekundenschnell auf und wird zu einer ISO 12402-5 zertifizierten Schwimmhilfe.

Im nicht aufgeblasenen Zustand lässt das Shirt absolute Bewegungsfreiheit, ist extrem bequem und schützt zudem vor schädlicher UV-Strahlung auf dem Wasser. Nach dem Einsatz kann die CO2-Kartusche einfach mit wenigen Handgriffen ersetzt werden und schon ist das T-Shirt bereit für das nächste Abenteuer.

► Auch das Design birgt Innovation: Das modulare System erlaubt mit Hilfe eines geschickt versteckten Reißverschlusses das Auseinandernehmen des Shirts in den inneren, aufblasbaren Teil und das äußere Shirt. War man am Morgen im orangen Langarmshirt unterwegs, wechselt man beispielsweise für den Nachmittag innerhalb von Sekunden zu einem blauen Kurzarmshirt. So ist der Spaß auf dem Wasser mit Res-T garantiert.

► Mit dem voll funktionstüchtigen Prototypen in der Hand sammeln die Gründer nun auf einer Crowdfunding-Plattform mit dem Vorverkauf ihrer Erfindung Geld, damit das Shirt auch in den nötigen Stückzahlen in Produktion gehen kann.

Die Kampagne auf https://kck.st/3eHCaVE läuft noch bis zum 10. Dezember. Die Unterstützer dürfen sich im Sommer 2021 auf die Auslieferung des Shirts freuen.

 

 

Marco Colombo