In Frankreich wurde sie bereits vorgestellt, in Deutschland müssen Schnorchler noch bis zu Messe boot warten, dann können sie selbst die Cressi DUKE Vollgesichts – Schnorchelmaske aus nächster Nähe betrachten. Eigentlich sollte sie schon 2017 den Markt erobern, doch man entschied sich bei Cressi dann doch anders. Jetzt ist es soweit, ab 2019 ergänzt die DUKE den überschaubar kleinen Markt sicherer Vollgesichtsmasken für eine Zielgruppe, die mit Tauchmaske und getrenntem Schnorchel nicht zurechtkommt.
Schon in den 1950er Jahren verkaufte Cressi als Erstes Tauchsportunternehmen eine Vollgesichts – Schnorchelmaske, die MEDUSA mit zwei Atemrohren. Zu dieser Zeit machte man sich noch keine großen Gedanken zu Totraumatmung und einem erhöhten CO2 Anteil. Über 60 Jahre später ist man wesentlich sensibler geworden, der Tauchsport ist den Kinderschuhen entwachsen, wissenschaftliches Knowhow führt zu sicheren Produkten. Doch an dieser Stelle sei gewarnt, hier Geiz ist geil als persönliches Investitionsgebaren anzuwenden, sich an den billigsten Schnorchelmasken aus Fernost zu orientieren, diese sind nachgewiesenermaßen nicht sicher.
Da vom italienischen Markführer eine Reihe von Details, die den hohen Standard ihrer Schnorchel – Vollgesichtsmasken definieren, patenrechtlich geschützt sind, musste man bei Cressi eigene Lösungen schaffen, um eine hochwertige Maske zu entwickeln, die angefangen von der Position des Schnorchels, der Wege der Ein- und Ausatemluft, das Gesichtsfeld, die Beschlagfreiheit des Fensters und vieles mehr betreffen.
Mit der Cressi DUKE ist es gelungen, mit neuen Lösungen in Funktion und Design zu punkten. Gleichzeitig wurde das Ziel erreicht, für das Gesamtkonzept einen Endabnehmerpreis bieten zu können, der sich nicht von dem einer guten Tauchmaske mit getrenntem Schnorchel unterscheidet.
Um den Atemkomfort der Cressi DUKE auf höchstem Niveau bieten zu können, hat man auf Ventillösungen verzichtet, wie sie in anderen Produkten des Wettbewerbs verwendet werden. Im Schnorchel führt man die Ein- und Ausatemluft durch zwei getrennte Kanäle, unterstützt von einem Kamineffekt in der Maske. Das wurde auch möglich, weil der Ansatz des Atemrohrs seitlich und nicht mittig in den Rahmen integriert ist. Das so entstandene Design ist schick und macht die Cressi DUKE unverwechselbar. Noch ein Wort zum 
Schnorchel. Das Ventildesign ist völlig neu entwickelt worden und verhindert zuverlässig das Eindringen von Spritzwasser oder beim Schnorcheln bei höherer Welle und natürlich beim Abtauchen. Cressi weist grundsätzlich darauf hin, dass mit der Vollgesichts – Schorchelmaske in erster Linie von der Oberfläche aus die Unterwasserwelt beobachtet wird und ein Abtauchen nicht tiefer als 1,5 Meter erfolgen sollte, da hier die klassische Methode des Druckausgleichs nicht anwendbar ist (Nase zuhalten und dagegen ausatmen).
Messungen der Universität in Mailand beweisen die hohe Qualität des Atemsystems, das noch bessere Werte als militärische Gasmasken erreicht. Bei einem weiteren Test, bei dem feuchte Warmluft als simulierte Ausatemluft in den Atembereich eingeleitet wurde, blieb das Sichtfenster beschlagfrei. Die innovative Kanalisierung der Zu- und Abluft wirkt sich auch auf das Seherlebnis aus, da es konstruktiv möglich geworden war, das Sichtfeld verzerrungsfrei um 30% zu vergrößern. Auch an dieser Stelle ist die Cressi DUKE Marktführer.
Neu und ebenso einmalig im Wettbewerb sind drei Ausblasventile, um eventuell eingedrungenes Wasser nach außen zu bringen, ohne die Maske absetzen zu müssen. Das erhöht den Einsatzkomfort und den Schnorchelspaß enorm und punktet als zusätzliches Sicherheitsdetail.
Die Cressi DUKE wird in 11 Farbvarianten des Rahmens angeboten in Variationen mit klarem oder dunklem Maskenkörper aus Silikon. Sie ist in zwei Größen erhältlich zum VK – Preis von etwa € 50,- .
Michael Goldschmidt
