Tinnitus

Bei Tinnitus ist rasches und konsequentes Vorgehen sinnvoll

Tinnitus

 Immer mehr Menschen leiden unter stressbedingten Ohrgeräuschen: Bei Tinnitus ist rasches und konsequentes Vorgehen sinnvoll.

Stufentherapie mit HBO ist sinnvoll, wenn Behandlungen mit blutverdünnenden Medikamenten oder Infusionen nicht ausreichende Besserung bringen. Nicht immer sind dem Betroffenen die Ursachen klar, wenn es in den Ohren pfeift. Frank B. hatte schon eine Ahnung, weshalb er seit einigen Tagen abends von einem hochfrequenten Pfeifton am Einschlafen gehindert wurde. Auch durchschlafen konnte er plötzlich nicht mehr. Ihm hat der sprichwörtliche Ärger am Arbeitsplatz nicht auf den Magen geschlagen, Frank hatte ihn vielmehr „um die Ohren bekommen“.

Sein erster Gang führte ihn zum Hals-Nasen-Ohren-Arzt. Der verstand seine Probleme und gab Medikamente, die die Durchblutung des Innenohrs verbessern sollten. Frank B. ist froh, sich den richtigen Arzt ausgesucht zu haben. „Er nahm mir die Angst vor diesen Geräuschen und gab mir die Zuversicht, dass Besserung möglich ist“. Zunächst war Frank B. indes vom Behandlungserfolg enttäuscht: „Auf die Tabletten tat sich leider gar nichts. Das sagte ich dem Arzt auch nach wenigen Tagen, worauf er Infusionen mit Cortison einsetzte. Nach einigen Infusionen, die leider meinen Zustand nicht veränderten, riet mir der Arzt zur hyperbaren Sauerstofftherapie, der HBO.“ Zwar wies der Arzt darauf hin, dass die HBO kein Allheilmittel sei. Er habe allerdings mit dieser Therapie zumindest eine Chance zur Besserung.

Frank B. war zum Glück privat krankenversichert, die Versicherung sagte ihm die Kostenerstattung zu. „Zunächst war ich sehr skeptisch. Mit mir waren einige weitere Personen in der Therapie-Druckkammer, die auf Besserung eines Hörverlustes oder eines Tinnitus hofften“, berichtet Frank B. „Der Erfolg war jedoch überwältigend. Schon nach zehn Sitzungen waren die Ohrgeräusche fast gänzlich verschwunden. Endlich war es wieder das herrliche Gefühl da, durchschlafen zu können.“

Der behandelnde Arzt, Dr. med. Hellmuth Sümmerer vom Druckkammerzentrum Freiburg, bestätigt den Behandlungserfolg. „Ich erlebe solche Erfolge der HBO bei der Behandlung von Hörstörungen immer wieder, worüber ich natürlich sehr glücklich bin. Leider können wir solche Behandlungserfolge nicht garantieren.“ Der Grund: Die Ursachen von Hörstörungen, wie beispielsweise Tinnitus und Hörsturz, sind nicht immer bekannt. Andere Behandlungsmöglichkeiten sind jedoch nicht erfolgreicher. Wichtig sei, so Sümmerer, und das hat sich auch bei dem Patienten Frank B. gezeigt, dass der HNO-Arzt rasch mit einer geeigneten Therapie beginnt. „Im Sinne einer Stufentherapie kommt die HBO dann zur Geltung, wenn zum Beispiel blutverdünnende Medikamente oder Infusionen mit Cortison, keine ausreichende Besserung bringen.“

 

  Dr. med. Hellmuth Sümmerer
Druckkammerzentrum Freiburg GmbH
www.vdd-hbo.de
www.hbo-freiburg.de

 

Anmerkung zur Sache

Immer wieder stellen Personen,, die zum Befüllen von Tauchflaschen mit Kompressoren arbeiten, die nicht schallgedämpft sind, fest, dass die Hörleistung nachlässt, bis sich richtige Schwerhörigkeit einstellt.
Dies ist nicht therapierbar und wäre durch konsequentes Tragen eines Gehörschutzes, so, wie es die Anleitungen von nicht schallgedämpften Kompressoren deutlich machen, vermeidbar gewesen. Dies Gefahr der Schwerhörigkeit durch Arbeiten an lauten Maschinen wird allgemein verkannt, da sich die Schädigung schleichend einstellt. (Anm. d.Red.)