Erleben und begreifen wie wir unsere Meere und Gewässer besser erleben und schätzen können, das präsentiert die „love your ocean“ Initiative auf der boot in Düsseldorf bereits zum 8. Mal. Aktuelle Themen und Innovationen, wie die Wiederansiedlung von Korallen und Seegras können gemeinsam mit Experten erlebt und diskutiert werden. In einem Live-Labor werden die faszinierenden Lebensgemeinschaften auf Seegrasblättern eindrucksvoll sichtbar, Geisternetz-Taucher und THW-Bergungstaucher präsentieren sich im Tauchtank. Das Ocean Forum, Workshops und ein informatives Bühnengramm machen „love your ocean“ auf der boot in Düsseldorf mit 80 Initiativen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft auf knapp 800 Quadratmetern Fläche zur weltgrößten Nachhaltigkeitsinitiative im Wassersport.
Kristallscharfe Aufnahmen aus dem Forscher-Mikroskop auf der Wissenschaftsinsel zeigen winzige Tiere der Sandlückenfauna, die es sich zwischen Sandkörnern aus Mauritius, der Arktis und der Nord- und Ostsee gemütlich gemacht haben, ein Einblick wie ihn Strandbesucher sonst nicht zu Gesicht bekommen. Experten erklären nicht nur die geheime Welt der Mikro-Organismen auf einem Seegrasblatt, wie beispielsweise Kabelbakterien, sondern auch wie und warum Wassersportler Seegras schützen können. Meeresforscher und auch Ingenieure beispielsweise des Circular Waves Projektes der Technischen Universität München präsentieren ihre einmalige und nachhaltige Forschungsplattform. Wichtige Ozean Informationen können in einem interaktiven Meeresatlas der Deutschen Allianz für Meeresforschung abgerufen werden und die Deutsche Meeresstiftung stellt zusammen mit der europäischen Datenbank EMODNet und Scuba Schools International (SSI) das weltgrößte Citizen Science Projekt für Taucher vor, die mithelfen können, Daten über den Klimawandel oder für bessere Hurrikan Vorhersage zu sammeln und der Wissenschaft zur Verfügung zu stellen.
Viele Exponate sind aus Meeresmüll oder erzählen, wie Meeresmüll vermieden werden kann. Im Tauchtopf des THW demonstrieren professionelle Berufs-Taucher die Bergung von so genannten Geisternetzen oder zeigen, wie man unter Wasser unter schwierigen Bedingungen mit Werkzeugen auch komplizierte Arbeiten erledigen kann.
Das Thema nachhaltiger Bootsbau wird anhand eines mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis prämierten Segel-Optimist demonstriert. Ein Paradebeispiel für den Einsatz von erneuerbaren Energien und Elektromobilität für tausende kleiner Fischerboote in Afrika als gelungenes Beispiel erfolgreicher Entwicklungszusammenarbeit zeigt die Initiative Volt a View Africa. Fischgeräusche können bei einem Quiz an ihrem Schall im Meer erraten werden. Die Gewinnerteams des Deutschen Meereswettbewerbs präsentieren ihre Ergebnisse zu Seegraswiesen, Kieselalgen und zur Entdeckung des Australischen Kalkröhrenwurms an der Deutschen Ostseeküste. Dazu gibt es ein umfangreiches Bühnenprogramm prominenter Meeresschützer und Unterwasserfotografen auf der Water Pixel World Bühne.
Höhepunkte der Initiative ist das Ocean Forum am Dienstag, den 21. Januar ab 17 Uhr mit u.a. Emely Penn, Patricia Ricard und Daniela von Schaper in englischer Sprache.
Die „love your ocean“ Initiative und das Ocean Forum auf der boot in Düsseldorf sind offizielle Aktivitäten der Dekade der Ozeanforschung für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (2021-2030). Die sieben Ziele der Dekade sind weltweit eine einmalige Gelegenheit sich für mehr Meeresforschung und Bildung für einen gesunden, sauberen, produktiven, widerstandsfähigen, nachhaltigen und inspirierenden Ozean einzusetzen.
Die größte Nachhaltigkeitsinitiative im Wassersport wird von der Deutschen Meeresstiftung im Auftrag der Messe Düsseldorf realisiert. „Freude am Wassersport setzt gesunde Gewässer und einen gesunden Ozean voraus – deshalb ist uns Meeres- und Gewässer Schutz für uns ein essenzielles Anliegen“, so Petros Michelidakis, Direktor der boot in Düsseldorf. „Der Ozean ist nicht nur faszinierend, sondern entscheidend für die Zukunft des Menschen auf dem Planeten Erde, daher ist „love your ocean“ perfekt und wichtig für ein besseres Meeresbewusstsein.“, erklärt Frank Schweikert, Gründer und Vorstand der Deutschen Meeresstiftung.
Tania Vellen
©Messe Düsseldorf / ctillmann