Blancpain unterstützt eine außerordentliche Mission von Laurent Ballesta und Andromède Océanologie

Wie wirkt sich Covid 19 auf die Population von Wirbeltieren und Wirbellosen im Mittelmeer aus

c: Laurent Ballesta / Blancpain

Als Gründungspartnerin der Gombessa-Expeditionen unterstützt die Schweizer Uhrenmarke Blancpain eine neue Mission des Unterwasserbiologen und Fotografen Laurent Ballesta. Dieses im Mittelmeer durchgeführte Projekt soll untersuchen, wie sich die Einstellung menschlicher Aktivitäten auf die Populationen von Wirbeltieren und wirbellosen Tieren in diesem Meer nach der Covid-19-Pandemie auswirkt. Die Untersuchung ist eine Fortsetzung der Expedition Gombessa V, die im Juli 2019 vor der französischen Mittelmeerküste stattfand, und wurde mit einem Teil des Erlöses aus dem Verkauf der limitierten BOC-III-Uhren finanziert.

Sollte es der biologischen Vielfalt noch nie so gut gegangen sein, weil wir sie nicht mehr stören? Doch wie steht es wirklich darum? Um diese Frage zu beantworten, führten Laurent Ballesta und Andromède Océanologie mit Unterstützung von Blancpain im vergangenen Frühjahr und Sommer eine wissenschaftliche Mission durch, um die marine Biodiversität an der Mittelmeerküste nach der Einstellung der menschlichen Aktivitäten zu überwachen. Diese Studie ist Teil eines auf zwei Jahre angelegten Gesamtprojekts, das es schließlich ermöglichen soll, den aktuellen Zustand der Biodiversität in den Küstengewässern des französischen Mittelmeers zu identifizieren und zu analysieren.

c: Laurent Ballesta / Blancpain

Aufgrund der durch die Covid-19-Pandemie bedingten Mobilitätsbeschränkungen für die Bevölkerung bot das Frühjahr 2020 außergewöhnliche Bedingungen für die Untersuchung der marinen Biodiversität. Die Einstellung der touristischen, sportlichen und fischereilichen Aktivitäten führte dazu, dass die menschliche Nutzung der Küstenlinie auf ein Minimum reduziert wurde. Laurent Ballesta und Andromède Océanologie nutzten diese beispiellose Situation, um Referenzindikatoren für Standorte, die von humanen Aktivitäten betroffen sind (Häfen und identifizierte Schwerpunkte), sowie für Meeresschutzgebiete und die mesophotische Unterwasserzone (50–100 Meter) durch Entnahmen von DNA-Proben aus der Umwelt (eDNA) und bioakustischen Messungen zu ermitteln. Die Werte dieser Indikatoren werden insbesondere mit jenen der Jahre 2018 und 2019 verglichen, für die vor allem im Rahmen der wissenschaftlichen Expedition Gombessa V ein eDNA-Monitoring an der Mittelmeerküste durchgeführt wurde.

c: Laurent Ballesta / Blancpain

Diese außerordentliche Mission wird neue Daten über bereits umfassend untersuchte Ökosysteme liefern. Der Vergleich der Situation vor und nach der covidbedingten Eindämmung wird wertvolle Daten über die Auswirkungen der menschlichen Nutzung der Küstengebiete im Mittelmeerraum auf die biologische Vielfalt ergeben. Auf rein empirischer Basis scheint es schon jetzt so zu sein, dass die Natur ihre Rechte zurückerobert, wenn der Mensch sich zurückzieht. Während dieser wenigen Expeditionswochen konnte Laurent Ballesta Phänomene und Arten beobachten, die er früher nur selten gesehen hatte: zum Beispiel die zellförmigen Nestkonstruktionen der Schnauzenbrassen (fr. Picarels), die diese kleinen Mittelmeerfische im Sand bauen, oder den rochenähnlichen Meeresengel oder Gemeinen Engelshai, dessen Spur vor Korsika wiedergefunden werden konnte, während er an den Mittelmeerküsten Festlandfrankreichs verschwunden sein soll.

Diese Initiative ist Teil der Gombessa-Expeditionen, zu deren Gründungspartnern Blancpain seit 2012 gehört. Die Expeditionen sollen das Verständnis für Tiefseeökosysteme fördern, die bisher unzugänglich und wenig bekannt waren. Bis heute hat das Projekt zu fünf großen Expeditionen sowie zu zusätzlichen Missionen auf der Insel Réunion, den Philippinen, in Polynesien und jetzt im Mittelmeer geführt. Laurent Ballesta leistet damit einen wichtigen Beitrag zu den Aktivitäten des Blancpain Ocean Commitment (BOC) rund um den Globus.

https://www.blancpain.com/de

Teresa Sorg