Sieben Einzelmedaillen, davon dreimal GOLD, und ein Deutsche Rekord! Das ist das Ergebnis der Finswimmer, die als Nationalmannschaft vom 5. bis 8. Juli 2021 bei den Weltmeisterschaften im russischen Tomsk für den Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) am Start waren. Die Highlights waren die Goldmedaillen der Berlinerin Johanna Schikora über 800 und 1500 Meter Finswimming (FS) sowie von Weltrekordhalter Max Poschart über 100 Meter FS. Silber und Bronze erkämpften sich Max Poschart und Elena Poschart sowie das Herrenquartett über 4×100 und 4×200 Meter FS. Dieses Ergebnis ist ein gutes Vorzeichen für die World Games, die 2022 in Birmingham (USA) stattfinden.
Vom 5. bis 8. Juli entsandte der Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) seine Finswimmer mit einem Jahr Verspätung zu den Weltmeisterschaften. Neben Weltrekordhalter Max Poschart und Europarekordhalterin Johanna Schikora waren national und international erfolgreiche Athleten wie Elena Poschart, Michele Rütze, Lisa Dethloff und Robert Golenia, Justus Mörstedt, Sidney Zeuner sowie Duncan Gaida am Start. Die Titelkämpfe fanden im russischen Tomsk statt und waren mit sieben Podestplatzierungen unglaublich erfolgreich: Goldmedaillen gab es für Johanna Schikora über 800 und 1500 m Finswimming sowie Max Poschart über 100 m FS. Über 1500 m FS siegte Johanna in einem einsamen Rennen mit einem Wahnsinnsvorsprung von 14 Sekunden. Ihre Siegerzeit von 13:22,91 Minuten ist ein neuer Deutscher Rekord. Max Poschart, Justus Mörstedt, Robert Golenia und Sidney Zeuner dürfen sich seit dem Ende der Wettbewerbe Vizeweltmeister nennen. Max sprintete über 50 m FS mit gerade einmal 0,05 Sekunden Rückstand zu Silber, während das Staffelquartett über 4×100 m mit der Silbermedaille die Qualifikation für die World Games 2022 schaffte. Bronze erkämpfte sich Elena Poschart über 1500 m FS ebenso wie die Staffel der Herren über 4×200 m FS. Auf den letzten Metern mussten sich die vier den Kolumbianern geschlagen geben und schlugen nur 0,46 Sekunden hinter dem südamerikanischen Team an.
Bis auf eine neue nationale Bestmarke über 1500 m FS bei den Damen gab es bei dieser Weltmeisterschaft keine neuen Deutschen Rekorde. Im vergangenen Jahr, in dem keine nationalen Wettkämpfe ausgetragen wurden und nur wenige internationale Wettbewerbe stattfanden, musste sich jeder Sportler selbst motivieren, denn der Ausfall der Wettkämpfe nagte an der Psyche. Vereinsinterne Leistungsabnahmen ohne Gegner, die wenigen Trainingslager und teilweise einsames Landtrainings waren die einzigen Möglichkeiten und haben dennoch zu hervorragenden Ergebnissen bei dieser WM geführt. Dies zeigt die ausgezeichnete Arbeit der Vereine und Heimtrainer.
„Wir im VDST sind sehr stolz auf unsere Athletinnen und Athleten, die nach der langen Pause mit solch einem fulminanten Ergebnis glänzen.“ lobt VDST-Präsident Dr. Uwe Hoffmann. „Damit haben einige unserer Aktiven den Start bei den World Games 2022 in Birmingham sicher.“
Natascha Heinemann