In der Apnoe – Ausbildung ist die Aufzeichnung von Videosequenzen der Schüler beim Strecken- und Tieftauchen äußerst hilfreich, denn Bilder sagen mehr als 1000 Worte. Dabei unterstützt die DJI OSMO Actioncam meinen Unterricht ideal. Ganz klar, während Ausbildungstauchgängen habe ich keine Kamera in der Hand, da konzentriere ich mich auf die Schüler und ein Buddy hält alles im Bild fest.
Schon lange ist der Einsatz von Videokameras im Training für fast alle Sportarten nicht mehr ungewöhnlich. Bei der ganz normalen Apnoe – Ausbildung habe ich es bis jetzt noch nicht erlebt. Obwohl viele kleine Fehler, von der Körperhaltung bis zum Flossenschlag auf einem Bildschirm sichtbar gemacht und detailliert besprochen zu einem besseren Verständnis beim Schüler führen und er weiß, an welchen Punkten er sinnvoll korrigieren muss.
Hier geht’s bei mir in erster Linie darum, auf einfache Weise zu zeigen, was mein Schüler verbessern kann, um seine eigenen Ziele zu erreichen und Spaß zu haben, bei seinen Apnoe – Aktivitäten.
Um diesen moderneren Ansatz im Verlauf der Ausbildung im Wasser umzusetzen, brauche ich zwei mich unterstützende Faktoren: Eine einfach zu bedienende und zugleich hochwertige Actioncam und den Buddy, der die Videoszenen im Verlauf der Ausbildung im Wasser dreht.
Vor gut einem Jahr entschied ich mich für die DJI OSMO Actioncam. Warum ist schnell erklärt. Ohne zusätzliches Gehäuse ist die Kamera bis 11 Meter Tauchtiefe einsetzbar. Ein zweiter Monitor neben dem Objektiv macht nicht nur Selfies einfacher. Auf einer Halterung montiert und im Schwimmbecken zur Beobachtung der Wende, des Abtauchens und des Flossenschlags in fester Position eingerichtet kann ich den Bildausschnitt kontrollieren. Bewährt hat sich die Montage eines im Lieferumfang enthaltenen Standfußes mit Hilfe von zwei Kabelbindern an einem Bleigewicht. So steht die Kamera wirklich stabil.
Die inneren Werte lassen sich auch sehen. Alle Voreinstellungen werden über eine klare Menüführung auf dem Touchscreen vorgenommen. Das funktioniert auch unter Wasser. Man kann der OSMO alles im voll automatischen Modus überlassen, oder auch einige grundsätzliche Voreinstellungen wählen und abspeichern. Auf alle Funktionen im Foto- und Videomodus hat man manuellen Zugriff. Auch auf die Methode der Belichtungsmessung und den Weißabgleich. Mit dem gerade durchgeführten Update auf die neueste Firmware steht auch ein Weißabgleich für Drehs unter Wasser zur Auswahl. Das ist in erster Linie aufs Freiwasser ausgelegt.
Soll es tiefer als 11 Meter gehen, bietet der Markt eine Reihe zur DJI OSMO passende Gehäuse aus transparentem Kunststoff an. Sehr interessant ist ein Gehäuse der Marke TELESIN, das einen großen Domeport fest integriert hat. Damit wird die Wirkung des kameraeigenen Weitwinkelobjektivs auch unter Wasser nutzbar und es können ganz elegant unverzerrte Aufnahmen halb über und halb unter Wasser aufgenommen werden. Bei der Ausbildung ist das Abtauchen, der Duckdive in allen Phasen zu dokumentieren. Als Tipp: Der großvolumige Port erzeugt viel Auftrieb. Der Handgriff kann aufgeschraubt und mit Bleischrot befüllt werden. Bis 25 Meter Tiefe ist der Domeport zu verwenden, das ist auch schon ausgetestet worden.
Zur Sicherung der DJI OSMO habe ich am Bleigurt einen D-Ring aus Kunststoff von OMER aufgezogen. Ein Doppelender – Karabiner sichert die Kamera, die für den Einsatz auch mit Fingern in Handschuhen schnell und sicher abgekoppelt werden kann.
Fürs Coaching ist eine Kamera im Freiwasser ideal, in der Hand des Freitauchers, der unter meiner Anleitung seine Leistungen verbessern möchte. Es geht dann nicht nur mehr allein um das Abtauchen und atemlose Erkunden des Sees ohne ein konkretes Ziel. Eine Kamera als Apnoebegleiter weckt das Interesse, schöne Situationen in der Unterwasserwelt im Bild oder Video einzufangen. Dann kommen auch noch Fische als Motive ins Spiel. Jetzt gibt es ein Ziel und spielend verlängert sich mit Hilfe der selbst gestellten Aufgabe die persönliche Tauchzeit. Über Ablenkung und Tauchzeitverlängerung habe ich schon einiges hier veröffentlicht, das ist die Hightech Variante.
Hier schließt sich der Kreis zum Thema Praxis Tipp. Bereits erfahrene und ausgebildete Freitaucher können sich mit einer hochwertigen und zugleich unkomplizierten Actioncam wie der DJI OSMO einen Kick geben, beim Training und bei der Erkundung eines Sees oder von Tauchplätzen im Meer.
Ach ja, zum Preis, ursprünglich lag er bei € 379,-, eine zweite DJI OSMO erstand ich diese Woche für € 229,- .
Mehr Details – zur Anleitung https://dl.djicdn.com/downloads/Osmo%20Action/Osmo_Action_User_Manual_v1.0_DE.pdf
Petra Ney