VDST: Weltrekord und Comeback bei der Offenen Deutschen Meisterschaft im Finswimming

Weltrekord über 200 Meter Streckentauchen

Die 65. Offene Deutsche Meisterschaft im Finswimming, gemeinsam mit den 46. Deutschen Junioren- und 13. Deutschen Masters-Meisterschaften, fand vom 30. Mai bis 1. Juni 2025 in der Rostocker Neptunschwimmhalle statt – und wartete mit echten Highlights auf: Justus Mörstedt stellte einen neuen Weltrekord über 200 Meter Streckentauchen auf und Max Poschart feierte nach seinem Rücktritt ein bemerkenswertes Comeback in die deutsche Spitze.

Insgesamt waren 121 Athletinnen und Athleten aus 26 Vereinen am Start. Sie kämpften um Medaillen, Titel und Normzeiten auf Distanzen zwischen 50 und 1500 Metern FinswimmingFinswimming sowie im Streckentauchen. Besonders im Fokus: Die letzte Chance, sich für die 29. Europameisterschaft der Erwachsenen im polnischen Olsztyn (15.–21. Juli 2025) zu bewerben.

Weltrekord durch Justus Mörstedt

Justus Mörstedt (SC DHfK Leipzig) sorgte mit seiner Zeit von 1:11,14 Minuten über 200 m Streckentauchen für den sportlichen Höhepunkt des Wochenendes. Der neue Weltrekord ist nicht nur ein persönlicher Triumph, sondern ein Ausrufezeichen für das gesamte deutsche Team.

Max Poscharts starkes Comeback

Ebenfalls für Begeisterung sorgte Max Poschart, der nach seinem eigentlich bereits vollzogenen Rücktritt im letzten Jahr mit der überraschenden Nominierung für die World Games bei den Deutschen Meisterschaften wieder an den Start ging – und das mit Erfolg: Mit einem neuen Deutschen Rekord von 14,06 Sekunden über 50 Meter Apnoe zeigte der Altmeister, dass er das Schwimmen nicht verlernt hat.

Weitere Rekorde: Nachwuchs und Routinier glänzen

Einen weiteren Deutschen Rekord stellte Justus Mörstedt über 200 Meter FS in 01:19,65 auf.
Deutsche Jugendrekorde schwammen:

  • Tessa Bublitz (Berliner TSC) über 200 Meter BF in 01:55,39
  • Noah Dalichow (SSC Halle) über 100 Meter BF in 00:46,84
  • Hannah Troppschuh (SC DHfK Leipzig) über 200 Meter ST in 01:26,47

Masters beeindrucken mit Top-Leistungen

Auch die Masters sorgten für jede Menge Highlights – und produzierten Deutsche Mastersrekorde fast am Fließband. Namen wie Annett Lopez, Wolf-Dieter Meier, Heiko Venohr oder Henry Slatnow stehen exemplarisch für ein starkes Feld, das mit beeindruckenden Leistungen glänzte. Und das war längst nicht alles: Viele weitere Masters überzeugten mit Top-Zeiten, Kampfgeist und Leidenschaft. Einige von ihnen werden schon vom 13. bis 16. Juni 2025 bei der Weltmeisterschaft auf Chios (Griechenland) für Deutschland an den Start gehen – und man kann sicher sein: Auch dort wird’s wieder krachen.

Lob für Organisation und Atmosphäre

Neben den spannenden Rennen beeindruckten vor allem die gute Atmosphäre, die engagierte Arbeit der Kampfrichter:innen sowie das faire Miteinander der Aktiven. Die Organisation durch den TSC Rostock 1957 e.V. verdient großes Lob: Der Verein stellte einmal mehr seine Erfahrung und Verlässlichkeit bei der Durchführung großer Veranstaltungen unter Beweis.

Dank an Trainer:innen und das Social Media Team

Ein besonderer Dank gilt auch den Trainerinnen und Trainern, die ihre jungen Athlet:innen über viele Monate hinweg vorbereitet und an diesem Wochenende unterstützt haben.

Nicht unerwähnt bleiben darf auch die Leistung des Social Media Teams @finswimming_vdst. Das Team ist inzwischen weiter gewachsen und wir danken besonders Carolin Perling und Max Poschart für die „Live-Berichterstattung“.

Nominiert für die Europameisterschaft in Olsztyn, Polen (15.-21.07.2025) sind:

Frauen: Nadja Barthel (SC DHfK Leipzig), Franca Richter (SG Dresden), Emily Hempler, Kyra Säbisch (beide SC DHfK Leipzig), Nina Kohler (TSC Schwandorf), Lara Gawenda (TC fez Berlin), Lilly Placzek (SG Dresden), Alma Kellermann (TSC Rostock), Michele Rütze (SG Dresden), Hannah Troppschuh (SC DHfK Leipzig)

Männer: Justus Mörstedt, Niklas Loßner, Max Poschart, Duncan Gaida, Marcel Porges (alle SC DHfK Leipzig), Marek Leipold (TSC Erfurt), Finn Malchow (TSC Rostock)

 

Rüdiger Hüls
Anne Lüth