PADI: Tauchen mit Begeisterung – auch am Umweltschutz

Fünf Tipps für einen nachhaltigen Tauchsport

c: PADI

Tauchen bedeutet Freude an der Unterwasserwelt und sportliche Erlebnisse. Jeder Taucher übernimmt jedoch auch ein Stück Verantwortung für die Natur, die ihm so viele faszinierende Momente beschert. Für PADI®, die weltweit größte Tauchausbildungsorganisation, gehört deshalb der Naturschutz- und Nachhaltigkeitsgedanke bereits zur Taucherausbildung dazu.

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Tauchen und Umweltschutz – wie kann dies gelingen?

Fünf praktische Tipps von PADI® für nachhaltigen Tauchsport – im Meer, im See, im Fluss:

1. Müll reduzieren – Müll und Plastik gehören nicht in Gewässer. Bereits bei der Planung eines Tauchausflugs sollte die Vermeidung von Müll ganz oben auf der Checkliste stehen. Mehrweggefäße, wiederverwendbare Taschen oder Produkte aus nachhaltiger Produktion sind die erste Wahl.
2. CO2-Verbrauch senken – Oft sind die schönsten Tauchplätze nicht direkt vor der Haustür zu finden. Fahrgemeinschaften, E-Mobilität, die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel oder eine Flug-Kompensation sind wichtige Beiträge zum Klimaschutz.
3. Artenschutz – Die Vielfalt der Tier- und Pflanzenwelt in Meeren, Seen und Flüssen ist groß. Damit dies so bleibt, müssen Flora und Fauna geschützt werden. Verantwortungsbewusste Taucher vermeiden die Berührung von Tieren und Pflanzen, entnehmen keine „Souvenirs“ aus den Ökosystemen und versuchen, den Unterwasserbewohnern Stress zu ersparen.
4. Wiederaufbau von Korallenriffen und anderer Biotope – Vor allem Korallenriffe haben in den letzten Jahren stark unter den Klimaveränderungen und Verschmutzungen gelitten. Taucher können den Wiederaufbau und Schutz von Korallenriffen und anderen einzigartigen Biotopen durch die Teilnahme an Umweltprojekten oder Spenden unterstützen.
5. Meeres- und Naturschutzgebiete einrichten – Um weitere Zerstörungen zu verhindern, müssen mehr Schutzgebiete entstehen. Viele Organisationen haben sich diesem Ziel verschrieben und suchen Mitglieder sowie finanzielle Unterstützer.

Die PADI®-Tipps zeigen: Es gibt für Taucher viele Möglichkeiten, sich aktiv am Umweltschutz zu beteiligen. Die Fähigkeiten als Taucher werden zum Beispiel auch beim oft ehrenamtlichen Naturschutz-Tauchen gebraucht, wenn wissenschaftliche Projekte in der Region auf Tauchgänge angewiesen sind. Viele weltweite Organisationen, nationale Verbände und regionale Initiativen freuen sich über Helfer. In Zusammenarbeit mit verantwortungsbewussten Tauchschulen und Tauchern kann die Vereinbarkeit von dieser faszinierenden Sportart und Nachhaltigkeit gelingen.

Ökologische Weitsicht: PADIs 10-Jahres-Naturschutz-Plan

Wie PADI® die genannten Tipps umsetzt? Die Organisation beteiligte sich bereits in der Vergangenheit an Umweltprojekten und wird in den nächsten zehn Jahren fünf Hauptziele verfolgen: In ausgewählten Ländern soll der Meeresmüll um 50 Prozent reduziert werden. Hierfür werden Partnerschaften geschlossen und das eigene Fördermittelprogramm PADI AWARE genutzt. Durch CO2-neutrale Arbeit innerhalb der Organisation und die Pflege von Seegraswiesen wird der CO2-Ausstoß gesenkt bzw. kompensiert. PADI® unterstützt den Artenschutz durch seine Teilnahme an Schutzkampagnen für 20 gefährdete Hai- und Rochenarten. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Entfernung von im Meer treibenden Abfällen und die Unterstützung von nachhaltigem Tourismus. Die Teilnahme an bürgerwissenschaftlichen Programmen und die Bereitstellung von Fördermitteln hat die Wiederherstellung von fünf Prozent der Korallenriffe zum Ziel. In Zusammenarbeit mit Partnern und der Initiative Adopt a Dive Site sollen 30 Prozent der Meere unter Schutz gestellt werden.

Umweltschutz-Beispiele aus der PADI-Community, Mitmachaktionen für Taucher und Naturfreunde sowie Nachhaltigkeits-Projekte, die PADI® unterstützt, sind unter https://www.padi.com/de zu finden.

Ebenfalls auf der PADI-Webseite gibt es Informationen zum Tauchen oder Erlernen des Tauchsports – auch digital – sowie bei den örtlichen PADI Dive Centern.

 

Birte Deppe / Nicola Schneider