25. November 2024 – Am frühen Morgen erhielt das Gouvernement Rotes Meer eine Meldung über das Verschwinden der Safariyacht M/Y Sea Story während einer Tauchsafari. Generalmajor Amr Hanafi, Gouverneur des Roten Meeres, rief umgehend den Alarmzustand aus und stimmte sich mit den zuständigen Behörden ab, um Rettungsmaßnahmen einzuleiten.
Der Bericht, der um 5.30 Uhr vom Kontrollzentrum des Gouvernements Rotes Meer aus dem Notrufzentrum empfangen wurde, deutete darauf hin, dass das Schiff ein Notsignal abgegeben hatte, bevor es den Kontakt verlor. Die Sea Story, die am 24. November vom Hafen Porto Ghalib auslief und am 29. November in den Yachthafen von Hurghada zurückkehren sollte, hatte 31 Touristen verschiedener Nationalitäten und eine 14-köpfige Besatzung an Bord.
Erste Informationen deuten darauf hin, dass das Schiff vermisst wird und vermutlich in der Gegend von Sha’ab Sataya, nördlich von Marsa Alam, gesunken ist. Nach dem Bericht mobilisierte das Kontrollzentrum des Marinestützpunkts Such- und Rettungsmaßnahmen und entsandte einen Hubschrauber und eine Marineeinheit vom Hafen von Bernice an den vermuteten Unglücksort.
Bisher laufen die Suchaktionen, eine Zahl der Überlebenden oder Vermissten wurde noch nicht bestätigt. Die Behörden, einschließlich des Kontrollzentrums und der Einsatzzentrale, beobachten die Situation kontinuierlich, um eine schnelle Reaktion zu gewährleisten.
Gouverneur Hanafi betonte, dass die Sicherheit aller Menschen oberste Priorität habe, und versicherte, dass Aktualisierungen mitgeteilt werden, sobald neue Informationen verfügbar werden.
Die M/Y Sea Story ist 44 Meter lang und kann in 18 Doppelkabinen 36 Passagiere aufnehmen. Das Schiff ist aus Holz gebaut und 2022 in Dienst gestellt.
Die Nachricht stammt von Dimsum Daily
Archivbild M/Y Sea Story
Update ORF News
Nach Statement von Generalmajor Amr Hanafi. würden nach einer ersten Suche noch 17 Menschen vermisst.
28 Überlebende seien nahe der Küstenstadt Marsa Alam gefunden worden. Sie sollten per Flugzeug und mit einer Fregatte in Sicherheit gebracht und medizinisch versorgt werden. Aus welchen Ländern die Touristen stammen, ist noch unklar. Die Zeitung „Al-Masri al-Jom“ berichtete ohne Quelle, dass unter den Passagieren vier Deutsche und zwei Schweizer seien. Zudem sollen etwa zwei Dutzend weitere Europäer an Bord gewesen sein.
Update 26.11.24
Nach übereinstimmenden Meldungen wurden nunmehr 31 Gäste der Tauchsafari lebend gerettet, 4 weitere Personen wurden tot geborgen. Für die noch 10 Vermissten, darunter ein Ehepaar aus München, gibt es kaum noch Hoffnung auf Rettung, sie sind aller Wahrscheinlichkeit nach im Unterdeck der rasch sinkenden M/Y Sea Story eingeschlossen worden.
Zum Unglück kam es, als die Safariyacht von einer großen Welle getroffen zur Seite kippte. Die hohen Aufbauten könnten in diesem Zusammenhang zum raschen Kentern beigetragen haben.
Nach Informationen des „STERN“ gab es bereits im Februar 2024 mit einer Safariyacht des selben Betreibers „Dive Pro Liveaboard“, der Sea Legend, einen Unglücksfall – Feuer an Bord – , bei dem eine 17-köpfige Tauchgruppe betroffen war, eine Deutsche kam dabei ums Leben.
Doch bereits im April 2022 brauch auf der Safariyacht M/Y Scuba Scuba Szene, sie gehörte auch zur Flotte von „Dive Pro Liveaboard“, ein Feuer aus, das Schiff sank. 19 Gäste und 14 Besatzungsmitglieder wurden gerettet.
Update 28.11.24
Es werden noch 11 Personen vermisst. Ein finnischer Gast konnte lebend gerettet werden, zwei weitere Deutsche wurden nur noch tot geborgen.