Das Schweizer Unternehmen OCTOPUS Freediving in Genf konzentriert sich auf hochwertige Speziallösungen und die Nasenklammer FAKIR ist das jüngste Ergebnis des innovativen Schaffens von Pascal Berger. Als erfolgreicher Freitaucher und Designer nutzt er konsequent seine Erfahrungen, um selbst Produkte zu entwickeln, die den besonderen Apnoe – Ausrüstungsmarkt einzigartig bereichern.
So genanntes „Hands Free“ Abtauchen ist die höchste Kunst des Druckausgleichs beim Freediving. Auf dem Weg dahin ist das Beherrschen der Frenzel Druckausgleichsmethode vorauszusetzen (Druckausgleich ohne Druck). Im Ablauf dieses Verfahrens ist eine verschlossene Nase auch ein Teil der erforderlichen physiologischen Faktoren. Und ganz klar geht es hier im Schwerpunkt ums Tieftauchen, beim Training, im Wettbewerb.
Nun, um auch beim Freitauchen nicht auf seine klassische Maske verzichten zu müssen, dennoch aber einen über den gesamten Abtauchvorgang kontinuierlichen Druckausgleich durchführen zu können, ohne die Finger ins Spiel zu bringen, das ruft den Noseclip FAKIR auf den Plan.
Es gibt eine Reihe von Gründen, warum man auch als Freitaucher die Hände für andere Aufgaben braucht. Ich sehe es bei mir selbst, mit Foto- oder Videoequipment abzutauchen, ist herausfordernd. Dann nicht mehr an die Nase greifen zu müssen, entspannt meine Aktivitäten deutlich.
Die Idee hinter dem FAKIR hatte mehrere grundlegende Ansprüche zu erfüllen. Der Noseclip muss auf dem Nasenerker der Maske in allen Situationen sicher positioniert bleiben und der Druckausgleich in der Maske darf nicht eingeschränkt werden.
Die Lösung, die nun vom FAKIR realisiert wird, hatten sich in den vergangenen Jahren einige Produktentwickler gewünscht, deren Prototypen letztlich nicht das erhoffte funktionelle Ergebnis erbrachten.
OCTOPUS Freediving hat natürlich versucht, für möglichst viele von Freitauchern eingesetzte Tauchmasken zusammen mit dem FAKIR die optimale Lösung zu finden. Die Entwicklung der Druckflächenstruktur der beiden Klammerteile dürfte dabei die Kernherausforderung gewesen sein.
Die Klammer muss sicher sitzen, dauerhaft am richten Platz, darf das Material des Nasenerkers nicht verletzen. Weil das Ergebnis unter der Lupe aussieht wie ein Nagelbrett, war der Produktname FAKIR wohl gleich mitgeboren.
Um den FAKIR einerseits verlustfrei an der Maske zu fixieren , dazu aber auch eine Möglichkeit zu bieten, den Noseclip mit nicht auf Anhieb kompatiblen Tauchmasken zu verwenden, liefert OCTOPUS Freediving ein weiteres Bungeeband mit. Das kann entsprechend individuell angepasst werden. Dann ist der FAKIR nicht an der Maske fixiert, sondern wird mit Kopfband getragen.
Praxis
Es gibt eine Reihe von Tauchmasken, die ich beim Freediving einsetze. Das hat nichts mit der Tagesform zu tun oder, welche Maske passt heute am besten zu meinem Anzug. Weit gefehlt. Ich muss entscheiden, ob ich meine Tauchgänge mit Kontaktlinsen oder mit deiner Maske mit korrigierten Gläsern absolviere. Und das führt ganz einfach zur Kompatibilitätsprüfung des FAKIR.
Die Installation des FAKIR mit dem Bungeeband an der Maske hängt von deren Konstruktion und Oberfläche ab. Am einfachsten wird dann das Bungeeband um den Maskenrahmen platziert und die Wirkung des Noseclip bei Testtauchgängen Schritt für Schritt vom Taucher analysiert. Dabei ist sensibel wahrzunehmen, dass der physiologische Druckausgleich (Ohren) mit dem mechanischen Druckausgleich (Maske) zusammenspielen muss.
Variationen der Montage verlangen, das Bungeeband hinter dem Maskenrahmen zu fixieren, Im Ergebnis klappt das, ist aber fummelig.
Wie schon OCTOPUS Freediving sagt, nicht alle einschlägig als Freitauchmasken in Frage kommende Modelle können vom FAKIR bedient werden. Das entspricht auch unseren umfassenden Praxistests.
Die Klassiker haben mit dem FAKIR kein Problem.
Fazit
Nein, der FAKIR löst keine individuellen Druckausgleichsprobleme. Er kann aber ein Weg dazu sein, beschäftigt man sich als Freitaucher ernsthaft mit dem Thema. Und ist der Groschen dann gefallen, ab zu neuen Tiefen, ohne Druck auf den Ohren.
Petra Ney
UWW