FWT bezeichnet deren GS 45 LED auch als Reiselampe. Sie ist in der Tat unauffällig im Handgepäck, denn nur da darf sie im Flugzeug mitgeführt werden. Abseits beflügelter Reiseaktivitäten hat sie ein aufgeräumtes Zuhause in einem praktischen Systemkoffer, der alle Zubehörteile inklusive Ladegerät beherbergt. UWW nahm die GS 45 LED mit nach Ägypten und Gran Canaria und stellte damit auch die Sicherheitskontrollen auf den Flugplätzen auf die Probe.
Die Zeiten für bombastische Flaggscheinwerfer, die die Welt unter Wasser in gleißendes Licht tauchen sollen, egal, ob ganze Fischschwärme erblinden, sind schon länger vorbei. Klein aber fein ist für Sporttaucher hinsichtlich des Fluggepäcks die Devise, dennoch ist es nicht einfach, den „Leidensdruck“ dieser Zielgruppe so weit zu mobilisieren, dass das Interesse an einer kompetenten, reisefreundlichen Taucherlampe lebendig wird.
Die GS 45 LED hat aber das Zeug dazu, jeden Tauchgang, nicht nur nach Sonnenuntergang, wesentlich zu bereichern.
Voll und ganz „Made in Germany“ und dennoch abseits von sonstigen leuchtenden Statussymbolen kalkuliert, kann die GS 45 LED jeden Sporttaucher ansprechen. Der Betrieb mit den hochwertigen NiMH Akkus mit geringer Selbstentladung, regeneriert mit dem prozessorgesteuertem Schnelllader, der automatisch den Ladezustand erkennt, bezeichnen wir als Highend. Die Akkus haben Power für 110 Minuten Dauerbetrieb der Leuchte bei 100%, danach geht aber nicht spontan das Licht aus, wie bei früheren Lampenmodellen, die mit Halogenbrennern bestückt waren.
Elegant ist die Lösung, statt der 8 Akkus alternativ Batterien einzusetzen, was bei der GS45 problemlos möglich ist. Dann ist sogar eine Betriebszeit von 210 Minuten anzusetzen. Da kann man wirklich nicht meckern.
Geladen wird das gute Stück im geöffneten Zustand.
Interessant ist das Licht, das unsere Testlampe abstrahlt, bezüglich Farbe und Leuchtwinkel.
FWT bietet die GS 45 in zwei Versionen an. Mit weißen LED`s und mit Warmton LED`s. Wir hatten die Warmton – Version im Test, deren Lichtfarbe den bis vor wenigen Jahren noch gebräuchlichen Halogenbrennern entsprach, also im Farbspektrum einen hohen Rotanteil hat. Was ist die Idee dahinter? Ganz einfach, diese Lichtfarbe mobilisiert für unser Auge wesentlich mehr natürliche Farbwahrnehmung, als kaltweiße LED`s. Wir sehen mehr Farben am von der GS45 beleuchteten Objekt. Sporttaucher, die sich an den Schönheiten der sonst im graublau der Tiefe unscheinbar verborgenen Farbenpracht richtig satt sehen möchten, kommen hier voll auf ihre Kosten.
Eine Distorsionscheibe vor den drei LED`s verteilt das Licht auf einen Abstrahlwinkel von etwa 50° Grad. Damit wird einerseits die Leuchtstärke gedrosselt, andererseits kann die Lampe auch als Foto- oder Videolicht eingesetzt werden. Sie ersetzt allein keine spezielle Foto- oder Videolichtanlage, schafft aber durchaus interessante zusätzliche Verwendungsspielräume.
Mit Blick auf die Konzeption der GS 45 kann ganz klar gesagt werden, es ist alles andere als ein Billigprodukt. Eloxiertes Alurohr, Alubügelgriff, patentierte Einschaltsperre, professionelle Verarbeitung, umfangreiche Ausstattung, Systemkoffer, das gefällt und ist mit € 274,- wirklich erschwinglich.
Und….., bei den 4 Sicherheitskontrollen, die die GS 45 an den Flugplätzen absolvieren musste, gab es keine Beanstandungen.
Fazit
FWT hat mit der GS 45 LED einen leuchtenden Joker im Programm, den man sich nicht entgehen lassen sollte.
Fakten
Hersteller: FWT
Typ: GS 45 LED Beamer II, warmton
Ausführung: Handlampe
Material: Alu, seewasserfast, eloxiert
Leuchtmittel: 3 LED, warmton
Leuchtwinkel: 50° Grad
Stromversorgung: Akku (Lieferzustand), Batterie
Ladegerät: Lieferumfang
Betriebszeit: Akku – 110 Minuten
Gewicht: 610g
Abtrieb: 310g
Lieferumfang: Systemkoffer, Ladegerät, Ersatz – O-Ringe, Adapter Ladegerät
Preis: uvb. € 278,-
Zum Anfang April 2019 hat die Geschäftsführung von FWT Schulz überraschend entschieden, den Unternehmensbereich Tauchlampen und Scooter mit sofortiger Wirkung zu schließen. Unter dem Link zu FWT Schulz werden Sie über die Abwicklung von Garantieansprüchen und die zukünftige Ersatzteilversorgung informiert.
UWW 18.4.2019
Beitrag erstellt 7.2014 Michael Goldschmidt