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Der „ocean tribute“ Award wird 2020 bereits zum dritten Mal von der Fürst Albert II. Stiftung, der Deutschen Meeresstiftung und der boot Düsseldorf verliehen

boot

Verleihung des ocean tribute award 2019 auf der Blue Motion Night, Foto: c.tillmann/messe düsseldorf

Der „ocean tribute“ Award wird 2020 bereits zum dritten Mal von der Fürst Albert II. Stiftung, der Deutschen Meeresstiftung und der boot Düsseldorf verliehen. Noch bis zum 31. Juli läuft die Bewerbungsphase für den internationalen Meeresschutzpreis. Das Preisgeld konnte dank dem Engagement der monegassischen Stiftung und der boot auf 20.000,00 Euro erhöht werden.

Angesprochen sind alle Institutionen, Verbände, Forschungseinrichtungen und Projekte, die für den Schutz der Meere und Gewässer arbeiten. Die Bewerber müssen dafür zunächst drei Kriterien erfüllen. Das erste ist die Wirksamkeit, bei der es um das Potenzial geht, eine deutliche und kontinuierliche Verbesserung der Sauberkeit von Ozeanen und Gewässern zu erreichen. Zweitens sollten möglichst viele Menschen in das Projekt integriert und daran teilhaben können. Und drittens sollte das Projekt sehr gut vernetzt sein, um eine möglichst hohe Wirkung in der Öffentlichkeit zu haben. Wer diese Kriterien erfüllt, sollte sich schnellstmöglich auf der Seite des „ocean tribute“ Awards, oceantributeaward.boot.de, anmelden und bewerben.

Gefragt sind insbesondere Bewerber, die folgende Ziele erreichen wollen:

Entwicklung innovativer, zukunftsorientierter Technologien zum Schutz und Erhalt der Meere

Förderung und Bekanntmachung von wissenschaftlichen Kenntnissen und Ausbau von Forschungskapazitäten

Verringerung des Müll- und Nährstoffeintrags für saubere Meere

Nachhaltige Bewirtschaftung zum Schutz der Meeres- und Küstenökosysteme und Maßnahmen zur Wiederherstellung des Fischbestandes

öffentlichkeitswirksame Aufklärungsarbeit, die auf Missstände hinweist und Lösungen zum nachhaltigen Umgang mit unseren Gewässern bietet

Verringerung der Übersäuerung der Ozeane und deren Auswirkungen

Die Experten-Jury wählt aus allen Einsendungen fünf Nominierte aus, deren Projekte ab September auf der Website des Awards – oceantributeaward.boot.de – vorgestellt werden. Erstmals ist auch die Öffentlichkeit aufgerufen, sich an der Wahl des Gewinners zu beteiligen. Im „public voting“ kann sie ihre drei Favoriten küren. Dieses Ergebnis wird ebenfalls in die Endabstimmung einfließen. Der Gewinner wird im Januar im Rahmen der renommierten „blue motion night“ zur boot Düsseldorf 2020 bekanntgegeben und ausgezeichnet. Zudem wird er sein Projekt an diesem Abend dem Fachpublikum und den Medien präsentieren und dadurch einen hohen, internationalen Aufmerksamkeitswert erzielen können.

Die hochkarätige Jury besteht aus unabhängigen Fachleuten aus den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft. Sie wird jedes eingesandte Projekt auf seine Wirksamkeit und Durchführbarkeit hin überprüfen.

Die studierte Meteorologin Monika Breuch-Moritz war viele Jahre in Beratungs- und Forschungsstellen des Deutschen Wetterdienstes beschäftigt, bevor sie 1989 an das Bundesverkehrsministerium wechselte. In diversen Leitungsfunktionen verantwortete sie hier insbesondere den Maritimen Umweltschutz und die Fachaufsicht über das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Dieses hat sie von 2008 bis Oktober 2018 als Präsidentin geleitet. Seit 2017 ist sie Vizepräsidentin der Zwischenstaatlichen Ozeanographischen Kommission der UNESCO (IOC) für die Wahlgruppe I (Nordatlantikanrainerstaaten). Die Internationale Seeschifffahrts-Organisation (IMO) ernannte Monika Breuch-Moritz 2017 zum Maritime Ambassador und damit zur maritimen Botschafterin Deutschlands. In diesen Funktionen setzt sie sich insbesondere für nachhaltige Meerespolitik ein. Monika Breuch-Moritz ist Mitglied des Beirates der Deutschen Meeresstiftung.

Werner Matthias Dornscheidt ist seit mehr als 15 Jahren Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf. Seine Laufbahn begann im Bereich Auslandsmessen, ab 1990 war Dornscheidt Stellvertreter des Geschäftsführers der Messe Düsseldorf International GmbH und wechselte dann zur Messe Leipzig. Seit 2004 ist der diplomierte Betriebswirt und Träger es Verdienstkreuzes am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland als Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Düsseldorf tätig und seit 2007 Honorarkonsul für die Vereinigten Staaten von Mexiko.

Seine Exzellenz Bernard Fautrier ist Vizepräsident und Geschäftsführer der Prince Albert II of Monaco Foundation und generalbevollmächtigter Sonderberater für Fragen zur nachhaltigen Entwicklung des Premierministers von Monaco. Der Politologie wurde nach einer Karriere in der Verwaltung von 1984 bis 1995 Government Counsellor (Minister) für öffentliche Bauvorhaben und soziale Fragen. Fautrier war Botschafter der Gemeinde Monaco in der Schweiz und im Genfer Büro der UN und Minister für internationale Zusammenarbeit. Er ist enger Berater des Fürsten Albert II. von Monaco und Director seiner Stiftung, die sich mit vielen internationalen Themen der Nachhaltigkeit, den Ozeanen, Energie und Biodiversität beschäftigt.

Prof. em. Dr. Hartmut Graßl wurde 1984 Direktor des Instituts für Physik am GKSS-Forschungszentrum bei Hamburg. 1988 ging er an die Universität Hamburg und war dort später bis zu seiner Emeritierung 2005 mit Unterbrechungen Direktor des Max-Planck-Instituts für Meteorologie (MPI). Anfang bis Mitte der 1990er Jahre war er langjähriges Mitglied der Enquête-Kommissionen „Vorsorge zum Schutz der Erdatmosphäre“ und „Schutz der Erdatmosphäre“ des Deutschen Bundestages. Zudem leitete Graßl mehrere Jahre das Weltklimaforschungsprogramm der World Meteorological Organization in Genf und machte sich mehrfach im Zusammenhang mit dem Kyoto-Protokoll verdient. Graßl ist als Vorsitzender der Vereinigung Deutscher Wissenschaftler einer der renommiertesten Wissenschaftler in Deutschland und steht dem Beirat der Deutschen Meeresstiftung vor.

Nach einer Karriere in der Verwaltung wurde Prof. em. Dr. Michael Orbach 1979 stellvertretender Direktor des Zentrums für Küsten- und Meeresstudien der Universität Kalifornien und forschte an der Universität Ost Carolina, bevor er von 1993 bis 2014 Professor für Meeresfragen und Meerespolitik an der Duke Universität war und dort viele Jahre das Meereslabor leitete. Michael Orbach veröffentlichte verschiedene Publikationen zum Thema Sozial- und Politikwissenschaften im Kontext der Küsten-und Meeresumwelt und hat sowohl erfolgreich die Kommission für Meerespolitik der USA als auch die Pew Ocean Commission beraten. Orbach ist Gründungsmitglied der Surfrider Foundation und Mitglied des Beirats der Deutschen Meeresstiftung.

Robert Marx ist seit 1992 geschäftsführender Gesellschafter der Friedrich Marx GmbH & Co. KG. Das renommierte Unternehmen beschäftigt ca. 70 Mitarbeiter und importiert und vertreibt Techniklösungen für die Bereiche Marine, Industrie, Zeit- und Sicherheit, Fahrzeugtechnik in Deutschland, Österreich, Ungarn und Tschechien. 2003 wurde Marx zum Präsidenten des Bundesverbandes Wassersportwirtschaft – BVWW – gewählt, nachdem er zuvor vier Jahre als Vizepräsident tätig war. Seit 2006 ist Robert Marx zudem Präsident der boot Düsseldorf. Auf europäischer Ebene war er Präsident des ECNI (European Confederation of Nautical Industries) und aktiv daran beteiligt den europäischen Dachverband EBI (European Boating Industry) zu gründen. Diesen leitete Marx seit 2009 als Vorstandsmitglied und wurde 2011 zum Präsidenten des Verbandes ernannt.

http://www.boot.de/

 

Tania Vellen

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