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Dem Meer so nah: Wal- und Delfinbeobachtung auf La Gomera

Wal- und Delfinbeobachtung auf La Gomera

Mehr als 20 Arten von Meeressäugern leben in den Gewässern vor der kanarischen Insel La Gomera, das ist knapp ein Drittel aller Arten weltweit. Wal- und Delfinbeobachtung erfreut sich hier zunehmender Beliebtheit – Anbieter und Tourismusverband legen dabei jedoch großen Wert auf Nachhaltigkeit und einen respektvollen Umgang mit den Tieren.

Fleckendelfine, Große Tümmler, Streifendelfine, Rauzahndelfine, Finnwale, Pottwale, Pilotwale – die Liste der rund um La Gomera lebenden Meeressäuger ist lang und lässt nicht nur die Herzen von Meeresbiologen höher schlagen. Viele Wal- und Delfinarten haben vor der kanarischen Insel ihren festen Lebensraum, Beobachtungen sind somit fast das gesamte Jahr über möglich.

Ein beliebter Ort, um für eine Exkursion in die See zu stechen, ist der Hafen von Vueltas im für seine schwarzen Sandstrände berühmten Valle Gran Rey. Alternativ werden aber auch Touren von Playa Santiago und San Sebastián de La Gomera angeboten. Die Veranstalter zeigen sich bei den Ausfahrten der Natur und den Tieren gegenüber respektvoll und fahren unter der „Blauen Flagge“ – diese bescheinigt die Einhaltung der gültigen Normen zur nachhaltigen Wal- und Delfinbeobachtung. Viele Anbieter leisten zudem Forschungs- und Aufklärungsarbeit rund um die Meeressäuger und ihren Lebensraum.

Im Frühling zeigen sich die Tiere am häufigsten und sind bei fast 100 Prozent der Touren zu sehen. Doch auch während der anderen Jahreszeiten lohnt sich eine Exkursion auf das Meer, denn auch dann zeigen sich die Wale und Delfine durchschnittlich in 90 Prozent der Fälle. Die ausgebildeten, mehrsprachigen Guides achten bei einer Sichtung darauf, in welcher Situation sie die Tiere antreffen – beispielsweise bei der Futtersuche – und passen ihr Fahrverhalten daraufhin deren Aktivitäten an. Die Meeressäuger sollen sich nicht gestört fühlen – stattdessen erleben die Beobachter das natürliche Verhalten der in Freiheit lebenden Tiere.

Aus diesem Grund ist eine Exkursion zur Wal- und Delfinbeobachtung mit klaren Regeln verbunden. Es ist nicht erlaubt, die Tiere zu berühren oder mit ihnen zu schwimmen, ebenso sollten die Teilnehmer davon absehen, sie zu füttern oder mit lauten Geräuschen zu stören. Wer früh morgens oder am späten Nachmittag in See sticht, kann zudem den Sonnenaufgang oder –untergang auf dem Boot erleben. Auf http://lagomera.travel/de findet sich eine Auflistung aller Touren-Veranstalter mit Kontaktdaten zur direkten Buchung.

Über La Gomera:
Die Kanarische Insel La Gomera liegt rund 40 Kilometer westlich von Teneriffa und ist mit 378 Quadratkilometern die zweitkleinste der Kanarischen Inseln. Neben ganzjährig mildem Klima, bietet die Vulkaninsel eine raue ursprüngliche Landschaft mit einer Vielzahl an Schluchten, kleinen versteckten Naturstränden und charmanten Fischerdörfern. Besonders beliebt ist die grüne Insel bei Naturliebhabern, Wanderern und Fahrradfahrern, aber auch Familien und Kulturinteressierte werden auf La Gomera fündig. Mehr als 30 Prozent der Insel stehen unter Naturschutz, besonders bemerkenswert ist die Pflanzenvielfalt auf La Gomera: Hier gedeihen mehr als 700 Pflanzenarten, rund 30 Arten wachsen ausschließlich auf der Insel. Die UNESCO ernannte das Naturschutzgebiet des Garajonay Nationalparks und seine ursprünglichen Lorbeerwälder 1986 zum Weltnaturerbe, 2012 erhielt die Insel in ihrer Gesamtheit die Auszeichnung als Biosphärenreservat. Die indigene Pfeifsprache „El Silbo Gomero“ (Spanisch silbo für Pfiff) ist einzigartig für La Gomera und wird auch heute noch von rund 22.000 Einwohnern angewandt. 2009 wurde die Sprache von der UNESCO zum immateriellen Weltkulturerbe ernannt und ist mittlerweile Pflichtfach an allen Schulen der Insel.
Weitere Informationen gibt es auf http://lagomera.travel/de.

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