„Durch Mühen zu den Sternen“, diese altlateinische Weisheit gilt für die Benutzer der neuen ASTRA Lampen von Cressi keineswegs. Vielleicht hatte sie Bestand für die Entwicklungsingenieure. Auf alle Fälle liefern die ASTRA Handlampen auf Knopfdruck strahlend helles Licht, ohne sich dabei nennenswert zu erwärmen.
Mit den ASTRA Handlampen 1200 und 2100 startete Cressi nicht nur in die Saison 2025, sondern auch in die neue Serie lichtstarker Begleiter von Aktivitäten über- und unter
Neu bei Cressi ist auch die Außenladung der ASTRA über einen Magnetkontakt. Ein entsprechend vorbereitetes Kabel zum Anschluss an einem USB Port eigener Wahl liegt den Lampen bei (im Verlustfall einfach neu zu bestellen). Einen spezifischen USB Ladeadapter bietet Cressi nicht an, denn mittlerweile haben so viele Konverter unterschiedlichster Ausführung in privaten Haushalten Einzug gehalten, dass auf diese problemlos zurückgegriffen werden kann.
Bleiben wir noch kurz beim Ladethema. Beide ASTRA Leuchten können mit den üblichen Adaptern bis 1000mA Stromstärke regeneriert werden. Das dauert dann bei der ASTRA 1200 etwa 4 Stunden, bis zu 8 Stunden bei dem etwa doppelt so starken Akku der ASTRA 2100. Nur bei der ASTRA 2100 darf ein Ladeadapter mit 2000mA verwendet werden, der die Leuchte schon in zwei Stunden völlig regeneriert.
Eingebaute Elektronik steuert die interne Erwärmung der Handlampen beim Ladevorgang und im Betrieb. Bei mehr als 40° C greift diese ein und regelt entweder den Ladestrom oder die Lichthelligkeit herunter. Das ist besonders wichtig, da die ASTRA Lampen in ihrem schwarz eloxierten Aluminiumgehäuse eine fest verschlossene Einheit bilden, die nicht geöffnet werden kann.
Der Unterschied der ASTRA 1200 und 2100 ist rasch erklärt. 1200 steht für maximal 1200 Lumen (15.800 lux) Lichtleistung, demzufolge schickt die größere Leuchte 2100 Lumen (31.000 lux) Lichtpower durchs Wasser oder durch die Luft.
Die in den Leuchten verwendeten LED Chips CREEXPL2 bzw. CREE XHP50 zeichnen sich durch eine mäßige Wärmeentwicklung und tageslichtähnliche Farbtemperaturen aus. Unter Wasser beleuchtete Objekte zeigen sich dem Auge in vielfach differenzierten, natürlichen Farben.
Einen Pluspunkt bekommen die Etuis, in denen die ASTRA Handlampen zwischen den Einsätzen aufbewahrt werden. Die wertigen, festen Behältnisse mit einem Extrafach für die Handschlaufe und den Magnetladestecker bieten so auch ausgezeichneten Schutz beim Transport und schirmen Stoß- und Fallereignisse ab.
Diesmal musste ja nicht nur der klassische Einsatz unter Wasser betrachtet werden, es war auch der Frage nachzugehen, ob die ASTRA an der Luft tatsächlich auf umgebendes Kühlwasser verzichten kann. Beide Leuchten durften stundenlang ohne Unterbrechung die nächtliche Umgebung in Szene setzen. Immer wieder wurden zwischendurch vorsichtig die Lampenkörper und Frontgläser befühlt, auf deren Erhitzung ein standardmäßig eingraviertes Warnlogo hinweist. Die Warnung ist gut gemeint, aber unnötig. Gehäuse und Frontglas erwärmten sich so gut wie nicht.
Im Pool bei 28° C Wassertemperatur war nach einer Stunde nur eine leichte Erwärmung spürbar…
Ein paar Worte physikalischer Theorie
Lumen und Lux, das sind natürlich physikalische Einheiten rund ums Licht. Der Unterschied zwischen Lumen und Lux besteht darin, dass bei Lux die Fläche berücksichtigt wird, über die sich der Lichtstrom (Lumen) verteilt. Ein Lichtstrom von 1.000 Lumen, konzentriert auf eine Fläche von einem Quadratmeter, beleuchtet diesen Quadratmeter mit einer Beleuchtungsstärke von 1.000 Lux.
Wird der Lichtstrom nun durch einen Reflektor verdichtet (erhöht), verkleinert sich die beleuchtete Fläche, was die Beleuchtungsstärke erhöht. Weil in den ASTRA Leuchten angepasst berechnete Reflektoren verbaut sind, die den Lichtstrahl auf 8,6° bündeln, werden aus 1.200 lm dann 15.800 lux und aus 2.100 lm entsprechend 31.000 lux.
Was die LED`s und Reflektoren der ASTRA Handlampen leisten, ist auch im Zusammenspiel von Volumen und Gewicht beachtlich.
Praxis
Design, Handling und Leuchtwinkel (Spot 8,6°) ist beiden ASTRA gleich, sie unterscheiden sich äußerlich nur in der Größe. Bei der kleinen ASTRA 1200 wäre man geneigt, sie zunächst als Backup in die Westentasche zu verbannen. So verlockend das auch ist, wäre es nicht gerecht, denn ihre Leuchtkraft ist umgekehrt proportional zu ihrem Volumen. Also lieber griffbereit ans Jacket hängen.
Die ASTRA 2100 hat insgesamt natürlich noch mehr Lichtpower (und Reichweite über Wasser), dazu längere Leuchtzeit.
Beide liegen gut in der Hand und werden mit zweifachem Druck auf den Schalter mit 100% Leuchtkraft aktiviert. Ein weiterer Druck reduziert auf 50 %, lange drücken aktiviert das Stroboskop. Ein Leuchtring um den Schalter signalisiert grün bis 15% Power, darunter wird es rot. Insgesamt eine einfach zu bedienende und informativ gestaltete Schalteinheit, der doppelte Druck zur Aktivierung ersetzt eine Sicherung gegen versehentliche Aktivierung.
Der magnetische Ladestecker hält einwandfrei, solange die Leuchte auf festem Untergrund liegt.
Fazit
Mit den beiden neuen ASTRA Handlampen hat Cressi neue Wege beschritten und innovative Produkte vorgestellt, die interessierte Kunden außerdem mit einem ausgezeichneten Preis / Leistungsniveau erreicht.
Fakten
ASTRA 2100
- Druckfest 100 m
- Lumen: 2100 / 970
- Stroboskop ja
- Leuchtweite über Wasser 250 m
- Reflektor Spot 8,6°
- Leuchtzeit 110% 4 h, 50% 8,5 h, Strobe 6 h
- Ladezeit 2000mA 2 h
- Material Aluminium eloxiert
- Größe 52 mm Durchmesser, 177 mm Länge
- Gewicht 440 g
- Lieferumfang mit Hardcase, Ladekabel, Handschlaufe
- Preis uvb.: € 149,99
ASTRA 1200
- Druckfest 100 m
- Lumen: 1200 / 600
- Stroboskop ja
- Leuchtweite über Wasser 170 m
- Reflektor Spot 8,6°
- Leuchtzeit 110% 3 h, 50% 5 h, Strobe 4,5 h
- Ladezeit 1000mA 4 h
- Material Aluminium eloxiert
- Größe 41,5 mm Durchmesser, 149 mm Länge
- Gewicht 240 g
- Lieferumfang mit Hardcase, Ladekabel, Handschlaufe
- Preis uvb.: € 129,99
Zu den ASTRA von Cressi Lampen
Michael Goldschmidt
Studio UWW